The Cure: Warum der geheime Song „Bodiam Sky“ es nicht aufs Album schaffte

The Cure haben auf „Bodiam Sky“ verzichtet – und heben es für später auf. Robert Smith erklärt, warum.

Doch neun statt acht Songs? Das Booklet der neuen The-Cure-Platte „Songs of a Lost World“ gibt Rätsel auf. Dort ist der Text eines Lieds namens „Bodiam Sky“ gelistet.

Songtext „Bodiam Sky“:

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Das Album endet jedoch nach Track Nummer acht, „Endsong“. Warum ist „Bodiam Sky“ nicht auf „Songs of a Lost World“ gelandet?

Im Interview hat Robert Smith eine Antwort darauf gegeben:

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„Es begann damit, dass ich auf die Mondlandungen zurückblickte und mich fragte: ‚Wo ist das alles hin?‘ In einem der Songs gibt es eine Zeile, die dieses Thema aufgreift. Ich wollte, dass sich die Eröffnungs- und Schlusszeilen des Albums irgendwie widerspiegeln.

Der Plan war, dass der „Endsong“ das Album abschließt, ähnlich wie wir es bei ‚Disintegration‘ gemacht haben. ‚Disintegration‘ endet intensiv, gefolgt von ‚Homesick‘ und ‚Untitled‘. Ich hatte sogar einen Song namens ‚Bodiam Sky‘ geschrieben, dessen Text, glaube ich, auf einer der Vinylversionen zu finden sind. Ursprünglich sollte das der letzte Song sein.“

Das asiatisch klingende Bodiam ist in Wirklichkeit ein kleines Dorf in der Nähe von East Sussex, England. Es liegt im Tal des River Rother in der Nähe der Dörfer Sandhurst und Ewhurst Green.

„Es war ein schönes kleines Lied“

Und dann erklärt Robert Smith, wie es zum Verzicht auf das Lied kam:

„Ganz am Ende habe ich ihn jedoch rausgenommen. Es war eine Art ‚Antwort‘ auf die Themen, die in den vorherigen Songs angesprochen wurden, und es hatte einen fröhlichen, akustischen Charakter, der mich aber irgendwie abschreckte, weil es fast selbstgefällig wirkte. Es war ein schönes kleines Lied, es hat etwas bewirkt, es hat aufgebaut, aber danach wurde das Album viel intensiver. Es hatte da noch nicht ‚Drone:NoDrone‘ oder dergleichen, es war zurückhaltender und viel ruhiger. Es fühlte sich an wie ein kleiner Lichtfunke am Ende, aber ich dachte, es sei nicht notwendig. Der Plan war, diese beiden Songs ins Album aufzunehmen, aber letztendlich brauchten wir sie nicht. Also haben wir die überarbeitete Version für später aufgehoben.

Und dennoch: Ich schaue heute noch genauso zum Mond auf wie damals, als ich zehn war. Aber ich bin nicht mehr derselbe wie mit zehn, und doch irgendwie schon. Der Mond bleibt derselbe.“

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