„The Crow“-Reboot ist jetzt schon ein Flop an den Kinokassen

Ist es wirklich so, dass kein Mensch aufs Remake von „The Crow“ gewartet hat? Die Zahlen sprechen dafür.

Während es in Deutschland noch bis zum 12. September dauert, ist das Reboot des Gothic-Thrillers „The Crow“  nach einer langen Produktionsgeschichte am 23. August 2024 in die amerikanischen Kinos gekommen. Doch der Start hätte nicht schlechter sein können. Gerade einmal 4,6 Millionen US-Dollar spielte der Film bisher in den US-Kinos ein.

Schwache Bewertungen, niedrige Besucherzahlen und hohe Kosten

Die Zuschauerzahlen fielen sogar hinter die des Stop-Motion-Klassikers „Coraline“ zurück, der in einer geringeren Anzahl an Kinos lief. Somit hat sich das Projekt, das Lionsgate 50 Millionen US-Dollar gekostet hat, in den Vereinigten Staaten als Kassenflop herausgestellt. Im Vergleich: Der Originalfilm konnte im Jahr 1994 zum Start 11,8 Millionen US-Dollar einspielen.

Der neue „The Crow“-Film, der 16 Jahre nach ersten Planungen und zahlreichen Verzögerungen nun final über die große Leinwand flimmern kann, konnte die Kinobesucher:innen in den USA nicht überzeugen. Mit nur 20 Prozent auf „Rotten Tomatoes und einem mageren Publikumsscore von 47 Prozent auf „Comscore“ ist der Kinostreifen weit von einem Erfolg entfernt.

„Rotten Tomatoes“-User schreiben unter anderem zum Werk: „Ich wünschte, der Film wäre besser als das, aber unglücklicherweise ist das Tempo nicht gut und eine Menge davon fühlt sich wie ein Wegwerf-Rache-Film an“ und „‚The Crow hat keinen Esprit und kein Gefühl“.

Doch es war wohl schon absehbar: Bereits der Trailer stieß auf wenig Begeisterung.

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Das war der Plan

Das Reboot unter der Regie von Rupert Sanders, bekannt für „Ghost in the Shell“, versucht neben der Neuinterpretation des 1994er Originals auch das Erbe von dem während der Dreharbeiten tödlich verletzten Brandon Lee hochzuhalten. Protagonist Eric Draven wird dieses Mal von Bill Skarsgård gespielt. Der 34-Jährige ist vor allem bekannt für seine Rolle als Horror-Clown in „Es“. Außerdem übernahm er bereits Parts im Actioner „John Wick“ und dem Horrorfilm „Barbarian“ – ein A-Lister ist der Mime dennoch nicht. Auch mit dabei: Musikerin FKA Twigs.

Lionsgate wollte „The Crow“ für eine neue Generation von 18- bis 34-Jährigen neu beleben und den Horror-Klassiker wieder ins Gespräch bringen. Aber trotz einer umfangreichen Marketingkampagne und einer aufwendigen Produktion, die unter anderem auch hohe Kosten für die Promotion beinhaltete, scheint die Rechnung nicht aufzugehen.

Regisseur des Originals kritisiert „The Crow“-Reboot mit Bill Skarsgård

Regisseur Alex Proyas, der das Original inszenierte, äußerte sich bereits vorab negativ zum Reboot.

 

Er betonte, dass das Remake das Erbe von Brandon Lee beschmutze und nur schwer an das unvergessliche Original heranreichen könne. Nachdem das Studio schon mit der Videospielverfilmung „Borderlands“ einen Misserfolg erlitten hat, könnte der erneute Rückschlag mit „The Crow“ die finanziellen Probleme weiter verschärfen.

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