The BossHoss: Shitstorm wegen Nationalhymne
Pfeifkonzert für The BossHoss: Dass die deutschen Country-Rocker am Freitagabend vor dem Spiel zwischen FC Bayern und Werder Bremen die Nationalhymne sangen, kam bei den Zuschauern alles andere als gut an.
Ihren Auftritt im Bremer Weserstadion am 18. August hatten sich The Boss Hoss wohl etwas anders vorgestellt. Alec „Boss Burns“ Völkel und Sascha „Hoss Power“ Vollmer waren engagiert worden, um vor dem Eröffnungsspiel der 61. Bundesligasaison die deutsche Nationalhymne zu singen. Die Reaktionen waren großteils negativ: Es hagelte Pfiffe und Buhrufe im Stadion — und jede Menge Spott im Internet.
Mit Häme wurde in den sozialen Netzwerken definitiv nicht gespart. „Stell dir vor, du bist Harry Kane. Du spielst dein erstes Bundesligaspiel. Du hörst #BossHoss die deutsche Nationalhymne singen. Du willst doch direkt wieder nach Hause“, schreibt ein Nutzer der Kurznachrichtenplattform X (ehemals Twitter). Von schmerzenden Ohren bis hin zur Attacke auf Kulturgut war in den Kommentaren die Rede.
Ein anderer User kritisiert, dass die Nationalhymne bei einem Bundesligaspiel ohnehin fehl am Platz sei — da man hier für seinen Verein und nicht für sein Land spiele.
Erinnerungen an Sarah Connor
The BossHoss machten dennoch gute Miene zum bösen Spiel — und bedankten sich nach ihrer Performance beim Publikum. Bei vielen kamen da Erinnerungen ans Jahr 2005 hoch: Da gab Sarah Connor in der Allianz Arena die Nationalhymne zum Besten – und sorgte dabei für viel Spott. Der Grund: Connor irrte sich damals im Text, sang „Brüh im Lichte dieses Glückes“ anstatt „Blüh im Glanze dieses Glückes“. Connor hatte sich damals für ihren Fauxpas entschuldigt.