The Beatles: Mutter von George Harrison war von kreischenden Fans „angewidert“
In einem Brief, den Louie Harrison an einen Fan verfasste, drückte sie ihr Unverständnis für den Hype um die Band aus.
Wir schreiben das Jahr 1963 und die Beatlemania hat die ganze Welt erfasst. Die ganze Welt? Nun, anscheinend nicht Louie Harrison. Die Mutter von George Harrison war alles andere als entzückt von den zahlreichen kreischenden Anhänger:innen, die die Beatles damals in Empfang nahmen. Dies drückte Louie Harrison einst in einer Korrespondenz mit einem Fan aus, wie die BBC berichtete.
Louie Harrison über Beatles-Fans: „Angewidert von so genannten kreischenden Fans“
Janet Gray, die in den 1960er eine von vielen glühenden Beatles-Verehrerin war, war von 1963 bis ’66 mit George Harrisons Mutter in Kontakt. Ganze 25 Briefe blieben davon bis heute erhalten, die bei einer Auktion erstanden werden können. In einem Brief zeigte sich Mutter Harrison alles andere als begeistert von den Auswirkungen des Hypes um die Band.
„Niemand, der auch nur etwas bei Sinnen ist, würde Geld dafür bezahlen und für ein Ticket anstehen, nur um rumzustehen und so laut zu kreischen, dass man nichts mehr von Bühne mitbekommt“, verfasste Harrison einst an Grey. Sie sei geradezu davon „angewidert“ gewesen, wie laut die Fans bei einem Auftritt der Fab Four in Manchester geschrien hätten. „Da schäme ich mich wirklich, eine Frau zu sein“, heißt es außerdem noch in einem Schreiben von Louie Harrison.
Trotz ihres Unverständnisses, schien die Mutter des „stillen Beatles“ eine enge Brieffreundschaft mit Janet Grey geführt zu haben. Neben den Austausch über Georges Erlebnissen auf Tour, tauschten sich die beiden Frauen auch über private Dinge und Erfolge aus. Es wird erwartet, dass die Briefe für je 100 bis 150 Britische Pfund veräußert werden. Hierbei handelt es sich nicht um das erste Dokumente der Beatles, das unter dem Hammer landete. Der Auflösungsvertrag, der das Ende von George, Paul, John und Ringo als Quartett besiegelte, wurde im Sommer 2023 versteigert.