The Beach Boys: „Unsere besten Promoter waren John Lennon und Paul McCartney“

Mike Love und Bruce Johnston teilten Anekdoten aus der Beziehung der Beach Boys zu den Beatles.

Musikgrößen unter sich: Die Beach Boys haben viel übrig für die Beatles. Bruce Johnston zufolge verdanken sie auch einiges von ihrem Erfolg den „Fab Four“.

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In einem Interview zur neuen Dokumentation „The Beach Boys“ gingen die Bandmitglieder Mike Love und Bruce Johnston auf ihre Beziehung zu den Beatles ein. Passend dazu fand das Gespräch zusammen mit Regisseur Frank Marshall in den Londoner Abbey Road Studios statt, die sich in der Straße befinden, nach der die Beatles ihr elftes Album benannten. „Unsere besten Promoter waren John Lennon und Paul McCartney“, scherzte Johnston.

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Die Musiker lernten einander in den sechziger Jahren kennen. Die Beach Boys zeigten den Beatles eine Aufnahme von „Pet Sounds“ (1966). US-Labels, so Bruce Johnston, wussten damals noch nicht, wie sie die Musik am besten vermarkten sollten. Die britischen Kollegen allerdings waren begeistert. „Sie liebten es. Später habe ich herausgefunden, dass Paul so von der Musik und der Atmosphäre von ‚Wouldn’t It Be Nice‘ inspiriert war, dass er ‚Here, There And Everywhere‘ für ihr Album ‚Revolver‘ (1966) schrieb“, erzählte Johnston. „Ohne die beiden wäre ‚Pet Sounds‘ vielleicht gescheitert.“ Auch Mike Love erzählte von Wertschätzung aus den Reihen der Beatles. So habe Paul McCartney ihm einmal vorab eine frühe Version des Songs „Back In The USSR“ vorgespielt, der ebenfalls Beach-Boys-Einflüsse aufzeigt.

„The Beach Boys“: Portrait einer Musikkarriere

Die Musikkarriere ging für beide Bands gut aus. „Alle sprachen von Beatlemania, aber es gab auch Beach Boysmania“, so Mike Love. „Radiosender haben Paraden organisiert, wenn wir in die Stadt kamen. Wir sind mit kleinen Motorrollern auf die Bühnen gefahren. Das hat Spaß gemacht.“ Dabei hatte es simpel angefangen. Im Gespräch erinnerte sich Love daran, wie er erstmals die Stimme seines Bandkollegen Brian Wilson hörte: „Er saß neben seiner Oma und sang ‚Danny Boy‘. Seine Stimme war engelsgleich – damals war er erst neun.“

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Der über Disney+ erscheinende Dokumentationsfilm „The Beach Boys“ soll nun Erinnerungen wie diese bebildern und vergessene Geschichten neu erzählen. „Dokumentationen zu machen ist eine Entdeckungsreise“, kommentierte Regisseur Frank Marshall den Film. „Man ist wie ein kleiner Schatzsucher auf der Suche nach Gold am Wegesrand. In diesem Fall ist es erstaunlich: Wir haben großartige Dinge aufgedeckt, die es so noch nicht zu sehen gab.“

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