Terroranschlag auf Taylor-Swift-Konzert: Dritter Teenager verhaftet

Ein dritter Verdächtiger wurde nach dem vereitelten Terroranschlag in Wien festgenommen.

Ein dritter Teenager wurde im Zusammenhang mit dem geplanten Terroranschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert in Wien verhaftet. Der 18-jährige wurde gestern am 8. August (2024) in Wien festgenommen. Der Iraker stand in Kontakt mit dem 19-jährigen, der bereits am Mittwoch verhaftet worden war. Dieser hatte geplant, während eines der Konzerte der Sängerin einen Selbstmordanschlag zu verüben. Bei dem Anschlag wollte er eine große Menschenmenge töten.

Verdächtige haben IS Treue geschworen

Wi sich herausstellte hatten der Hauptverdächtige und der 18-Jährige zuvor der Terrororganisation IS die Treue geschworen. Ersterer gestand bereits früh, dass er plante, einen Angriff mit Sprengstoff und Messern durchzuführen. Die österreichischen Sicherheitsbehörden fanden bei einer Durchsuchung seiner Wohnung Chemikalien, die zum Bau einer Bombe verwendet werden sollten, sowie Waffen und islamistische Propagandadokumente. Der 19-Jährige hatte zudem geplant, mit einem Auto in die Menschenmenge vor dem Ernst-Happel-Stadion zu fahren, um möglichst viele Opfer zu fordern.

Die Wiener Polizei hat in den letzten Tagen intensive Ermittlungen durchgeführt, um die Netzwerke der Verdächtigen zu durchleuchten. Ein dritter 17-jähriger Verdächtiger, der türkische und kroatische Wurzeln hat, wurde ebenfalls festgenommen. Er arbeitete in einer Firma, die Dienstleistungen im Ernst-Happel-Stadion anbot und war in die Vorbereitungen des geplanten Anschlags involviert.

195.000 Swifties von Konzertabsage betroffen

Die geplanten drei Konzerte von Taylor Swift in Wien, die Teil ihrer „Eras Tour“ waren, wurden nach dem Verdacht auf einen Terroranschlag aus Sicherheitsgründen abgesagt. Mehr als 195.000 Menschen wurden zu den ausverkauften Shows erwartet. Die Polizei erklärte, dass der Anschlag mit Hilfe internationaler Geheimdienste vereitelt wurde, da das österreichische Recht keine Zensur von Messenger-Anwendungen zulässt.

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Innenminister Gerhard Karner erklärte auf einer Pressekonferenz, dass „eine Tragödie abgewendet“ wurde, und wies darauf hin, dass große Konzerte oft bevorzugte Ziele islamistischer Angreifer sind. Trotz der erfolgreichen Vereitelung des Anschlags bleiben die Sicherheitsvorkehrungen bei bevorstehenden Großveranstaltungen in Österreich erhöht.

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Taylor Swift hat sich bisher nicht öffentlich zu den Vorfällen geäußert. Ihr Managementteam hat jedoch bestätigt, dass die Absage der Konzerte aufgrund der ernsthaften Bedrohung unausweichlich war. Swifties, wie ihre Fans genannt werden, zeigen sich enttäuscht, aber auch verständnisvoll gegenüber der Entscheidung.

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