Temples im Videointerview: „Ein schlechtes Album? Nicht mit uns!“
ROLLING STONE traf James Bagshaw und Thomas Walmsley von der britischen Band Temples und sprach mit ihnen über „das schwierige zweite Album“, den Rollentausch von Bass und Synthesizer – und darüber, welcher Song „Roman God-Like Man“ als Vorlage diente.
Drei Jahre ließen Temples sich für den Nachfolger ihres Debüts „Sun Structures“ (2014) Zeit. Und wie heißt es so schön in den Musikjournalismus-Phrasen? „Das Warten hat sich gelohnt“. Und wie.
„Volcano“ erwies sich als eine der Überraschungen dieses Frühjahrs. In den zwölf Songs reichen sich Abba, a-Ha, ELO, Steppenwolf und Pink Floyd die Hände, und doch klingt das Album nicht wie eine einzige Retro-Hymne, sondern hat einen modernen Pop-Klang. Singles wie „Certainty“ muten gar so an, als bestünden sie nur aus Refrains – man könnte sich gar nicht entscheiden, welche Momente darin die Höhepunkte sind.
Wir trafen die beiden Songwriter James Bagshaw und Thomas Walmsley vor ihrem Konzert im Berliner Festsaal Kreuzberg (10. April) und sprachen mit ihnen über Erwartungsdruck, Bowies „Low“ und die Vorzüge des Synthi-Basses.