Teenage-Sinfonie an Gott: „The Texas–Jerusalem Crossroads“ von Lift To Experience
Das inzwischen legendäre, einzige Album von Josh T. Pearsons Band Lift To Experience erscheint noch einmal remastert und hat immer noch mächtig Eier.

„Es ist großartig, wieder Eier in der Hose zu spüren, nachdem man sich jahrelang fühlte wie kastriert“, sagte Josh T. Pearson, der Kopf von Lift To Experience, als die Band 2016 nach ihrer Wiedervereinigung beim Meltdown Festival in London wieder ins Studio ging, um mit Toningenieur Matt Pence die Original-Tapes ihrer einzigen, aber längst berühmt-berüchtigten Konzeptplatte, „The Texas–Jerusalem Crossroads“, genau dort noch einmal neu abmischen zu lassen, wo sie 2001 entstand, in Denton/Texas. Und fürwahr, diese von Amerika und Texas und vor allem vom Wort Gottes besessene Noise-Offenbarung hat Eier!
John Peel konnte nicht genug davon kriegen
Viel konnte nach der „Teenage-Sinfonie an Gott“ (Pearson) dann auch nicht mehr kommen. Die Band war 2000 nach einem Auftritt auf dem SXSW Festival spontan bei Bella Union unter Vertrag genommen worden, lieferte ihr Opus magnum ab – und löste sich wieder auf.