Taylor Swift: Videoüberwachung mit Gesichtserkennung bei Konzerten
Um zu kontrollieren, ob Stalker am Konzert teilnahmen, nutzte das Security-Team die umstrittene Technologie. Was das für Persönlichkeitsrechte bedeutet, ist noch nicht klar.

Ruhm ist ein ambivalenter Faktor. Viele wollen ihn, wenige können mit ihm umgehen. Was für drastische Konsequenzen manche Superstars ziehen müssen, um sich etwa vor Stalkern zu schützen, zeigte jüngst Taylor Swift.
Privatsphäre?
Swifts Vertreter haben noch keine Stellungnahme zu den aufkommenden Kritiken an Persönlichkeitsrechtsverletzungen abgegeben. Es ist weiterhin nicht klar, wem die Bilder nun gehören.
Swift hat seit langem mit Stalkern zu kämpfen. Zuletzt verhafteten die Behörden einen Mann im April direkt vor ihrem Haus in Beverly Hills. Eine weitere Person wurde zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Einem dritten Mann, der mehrmals in die New Yorker Wohnung der 29-Jährigen eingedrungen sein soll, konnte das Gericht wegen einer diagnostizierten psychologischen Unzurechnungsfähigkeit keinen Prozess machen.
Trotz der Unklarheit, inwiefern solche Techniken die Privatsphäre verletzen, werden Gesichtserkennungssysteme bei Massenveranstaltungen immer beliebter. So hat laut dem amerikanischen ROLLING STONE auch Ticketmaster in ein Start-Up investiert, das ein System entwickelt, welches binnen Sekunden Personen erkennen soll. Dies soll etwa dabei helfen, VIP-Gäste zu identifizieren sowie Menschenmengen besser zu regulieren.