Taylor Swift löst Ansturm auf Wählerregistrierungen aus
Taylor Swifts Unterstützung für Kamala Harris hat dazu geführt, dass über 337.000 Menschen innerhalb von 15 Stunden Vote.gov besuchten.
Es gibt ihn also wirklich: den Taylor-Swift-Effekt Nachdem sie am Dienstag (10. September) öffentlich Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin unterstützte, stieg die Zahl der Zugriffe auf die Wählerregistrierungsseite Vote.gov stark an. Innerhalb von nur 15 Stunden nach ihrem Instagram-Post verzeichnete die U.S. General Services Administration (GSA) 337.826 Besucher über den Link, den die Sängerin geteilt hat. Was streng genommen natürlich nichts darüber aussagt, ob diese Neuwähler:innen für Harris oder Trump stimmen würden. Oder ob sie in zwei Monaten tatsächlich wählen.
Nachdem die 34-Jährige Swift im Jahr 2018 erstmals öffentlich politische Kandidaten unterstützte, hat sie nun, verhältnismäßig spät, in der aktuellen Wahl einen deutlichen Standpunkt eingenommen. In einem Instagram-Post nach der ersten Präsidentschaftsdebatte zwischen Harris und Donald Trump erklärte Swift, dass sie Kamala Harris wählen werde, weil sie für die Rechte kämpfe, die Swift am Herzen lägen. Darunter LGBTQ+-Rechte und das Recht auf körperliche Selbstbestimmung.
Sie bezeichnete Harris als „besonnene und begabte Führungspersönlichkeit“ und forderte ihre Anhänger:innen auf, sich ebenfalls umfassend zu informieren und ihre Wahl zu treffen.
„Ich habe meine Recherche gemacht und meine Entscheidung getroffen“, schrieb die Sängerin in ihrem Post. „Eure Recherche ist ganz allein eure Entscheidung, und die Wahl gehört euch. Denkt daran, vor allem wenn ihr zum ersten Mal wählt: Um wählen zu können, müsst ihr registriert sein!“
Taylor Swift verlinkt zur Wahl
Sie teilte in ihrer Instagram-Story einen benutzerdefinierten Link zu Vote.gov, der ihre 283 Millionen Follower:innen direkt zur Wählerregistrierungsseite leitete. Dieser Aufruf, sich zu registrieren, stieß auf große Resonanz, wie die Besuchszahlen auf Vote.gov zeigen. Diese Website leitet die Nutzer:innen auf staatliche Seiten weiter, auf denen sie sich offiziell registrieren können.
Taylor Swift sprach sich 2018 erstmals öffentlich für den demokratischen Kandidaten Phil Bredesen im Senatsrennen von Tennessee aus. In ihrem Post erklärte sie, dass sie lange zögerlich gewesen sei, ihre politischen Meinungen öffentlich zu teilen, sich aber aufgrund von persönlichen Erlebnissen und globalen Entwicklungen dazu entschieden habe, ihre Stimme zu erheben.
Seither hat sich die Musikerin immer stärker für politische Anliegen engagiert und 2020 öffentlich die Biden-Harris-Kampagne unterstützt. Im Rückblick sagte sie, dass sie es bedauere, 2016 nicht aktiver gewesen zu sein, als Donald Trump die Präsidentschaft gewann.
Während Swifts Unterstützung von Harris von vielen gefeiert wird, gab es auch kritische Stimmen. JD Vance, der als Vizepräsidentschaftskandidat von Donald Trump antritt, spielte Swifts Einfluss herunter. In einem Interview erklärte er: „Wir bewundern Taylor Swifts Musik, aber ich glaube nicht, dass die meisten Amerikaner – egal, ob sie ihre Musik mögen oder nicht – sich von einer Milliardärin beeinflussen lassen, die keine Verbindung zu den Problemen der meisten Menschen hat.“
Trump selbst äußerte sich ebenfalls zu Swifts Unterstützung und meinte nebulös, sie werden „einen Preis dafür auf dem Markt zahlen“.