Taylor Swift live: Haben ihre Konzerte in Madrid für mehr Corona-Fälle gesorgt?
Als Swift in Madrid auftrat, sollen sich über 30 Prozent der Besucher:innen mit Corona angesteckt haben.
Im Rahmen ihrer „The Eras“-Tour tourt Taylor Swift momentan durch Europa. Ende Mai machte die Popsängerin einen Stopp in Madrid, wo sie im Santiago-Bernabéu-Stadion zwei Gigs spielte. Insgesamt 130.000 Zuschauer:innen kamen am 29. und 30. Mai ins Stadion, um sich die Show der 34-Jährigen anzusehen. Nun ergab eine Umfrage auf X, dass 35,1 Prozent dieser Umfrage-Teilnehmer:innen sich beim Konzertbesuch mit Corona infiziert haben sollen.
Sind Swift-Massenevents Grund für mehr Corona-Fälle?
Am 7. Juni berichtete „The Olive Press“ unter Berufung auf spanische Gesundheitsbehörden, dass die Corona-Fälle in dem Land sprunghaft angestiegen seien. Berichten zufolge kam es sechs Wochen in Folge zu einem Anstieg, und zwar von 57,7 Fällen pro 100.000 Menschen auf 74,8 Fälle. Vier Tage zuvor stellte ein Taylor-Swift-Account auf X die Frage, ob sich Leute bei den Auftritten in Madrid mit dem Coronavirus angesteckt hatten. Fast 11.000 User:innen antworteten darauf, wovon 35,1 Prozent die Frage bejahten und 64,9 verneinten.
Laut Angaben von „Newsweek“ äußerte sich bereits die Expertin für öffentliche und globale Gesundheit, Donna A. Patterson, zum Corona-Erkrankungsanstieg in Spanien und erklärte, dass dieser nicht nur durch Taylor-Swift-Konzerte, sondern auch durch generelle öffentliche Versammlungen und vermehrte Reisen zustande kommen könnte. Dementsprechend bleibt es unklar, ob die Erhöhung der Fälle in der spanischen Hauptstadt tatsächlich nur auf die Swift-Zusammenkünfte zurückzuführen ist.
Erst Paris, dann Madrid?
Ähnliches ereignete sich bereits, als Taylor Swift am 10. und 13. Mai in der Pariser La Défense Arena auftrat. Nach Angaben der französischen Gesundheitsbehörde stiegen die Krankenhausfälle bei Personen unter 15 Jahren zwischen dem 6. und 12. Mai um 20 Prozent und bei Personen über 15 Jahren um 28 Prozent an. Auch hier spekulierten einige auf den Sozialen Medien, dass der Gig der Popsängerin daran Schuld sein könnte. Belege gibt es dazu allerdings nicht.