Taylor Swift: Ihr Bodyguard zieht in den Israel-Krieg
Sicherheitsmann quittiert Job, um für die israelische Armee im Gaza-Konflikt mitzukämpfen. Pop-Soldaten keine Ausnahme beim IDF
Es rauschte in den Popmusik-Newsportalen, als im November 2020 Noa Kirel, Israels seinerzeit größter Popstar, zur Armee ging. Die damals 18-jährige Kirel meldete sich vor drei Jahren bei den israelischen Verteidigungskräften (IDF) zur regulären Grundausbildung. In Israel herrscht Wehrpflicht, die gleichermaßen für Männer und Frauen gilt, nach Abschluss der Schulzeit.
Noa Kirel wurde bereits 2015 als YouTube-Sensation bekannt, und ihre Hits, die schwüle hebräische Tanzmusik mit westlichem Mainstream-Pop mischen, erreichten bald die Spitze der regionalen Radiocharts. Seit 2017 hat sie dreimal in Folge den „MTV Europe Music Award“ für den besten israelischen Act gewonnen. Sie spielte die Hauptrolle in ihrer eigenen Fernsehserie auf dem „Kidz“-Kanal und ist seit dem 16. Lebensjahr Jurymitglied bei „Israel’s Got Talent“. Eine überaus schillernde Figur in den Kasernen Israels.
Diese Kampfbereitschaft aus dem oft pazifistisch eingestellten Entertainment-Lager hat seit den Hamas-Angriffen vom 07. Oktober sprunghaft zugenommen.
Aktuelles Beispiel:
Ein Sicherheitsbeamter, der für Taylor Swift auf ihrer „The Eras“-Tournee gearbeitet hat, ist nach Israel geflogen, um im aktuellen Konflikt die IDF als Reservist zu unterstützen.
Der Mann, der seine Anonymität waren möchte, offenbarte sich gegenüber einem Journalisten des Formats „Israel Today“, der die News wiederum über die Sozialen Kanäle ausspielte. Auch diverse US-Medien haben berichtet.
„Ich habe ein ziemlich tolles Leben in den USA“, sagte der Swift-Bodyguard zu dem israelischen Reporter. „Mit einem Traumjob, den ich liebe und supertolle Freunde, die ich Familie nenne, und ein sehr komfortables Zuhause. Ich HÄTTE nicht hierher kommen MÜSSEN… Aber ich konnte nicht zu sehen, wie Familien in ihren Häusern abgeschlachtet und bei lebendigem Leib verbrannt werden!!! Nur weil sie Juden oder Israelis sind.“
Und weiter:
„Ich stehe hier nicht nur für Israel ein, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich stehe hier ein für die ganze Menschheit.“
Seine emotionale Botschaft: „Stehen Sie nicht auf der falschen Seite der Geschichte! Steht nicht am Rand und sagt nichts. .. Steht zu Israel, steht zur Menschlichkeit!!!“
Die Terroranschläge der Hamas vom 7. Oktober, zu denen auch Massaker im Kibbuz Be’eri, im Kibbuz Kfar Aza sowie eine tödliche Attacke auf ein Trance-Techno-Festival gehörten, wurden von den israelischen Streitkräften IDF mit tödlichen Vergeltungsmaßnahmen beantwortet, bislang vor allem mit Raketenangriffen.