Taylor Swift: Gerichtsmedizin bestätigt Benevides‘ Todesursache
Der beim Konzert in Rio de Janeiro verstorbene Swiftie erlitt einen Hitzschlag, der zu ihrem Tod führte.
Am 17. November ist ein Fan aufgrund der extremen Hitze in Rio de Janeiro bei einem Taylor-Swift-Konzert kollabiert und später verstorben. Eine gerichtsmedizinischer Bericht bestätigte am Mittwoch (26. Dezember) die Ursache des Todes von Ana Clara Benevides: Hitzschlag.
40-minütiger Versuch der Wiederbelebung
Als Taylor Swift im November in Brasilien auftrat, herrschte dort eine extreme Hitzewelle. Berichten zufolge erreichte der Hitzeindex – ein Maß für Temperatur und Luftfeuchtigkeit – im Nilton Santos Olympic Stadion, wo die Konzerte der amerikanischen Sängerin stattfanden, angeblich 60 Grad Celsius. Benevides soll sich dort mehr als acht Stunden lang aufgehalten haben, bevor sie sich unwohl fühlte. Nach dem forensischen Bericht hat die Hitzeeinwirkung zu einem Herz- und Atemstillstand der 23-Jährigen geführt. Der Befund stellt klar, dass Benevides keine Vorerkrankungen hatte oder Drogen nahm, die zu ihrem Tod hätten führen können. Es heißt außerdem, dass die Psychologie-Studentin aufgrund der Hitze eine „ernsthafte Beeinträchtigung ihrer Lunge und einen plötzlichen Tod“ erlitt. Der Freund der Verstorbenen berichtete gegenüber „Folha de S. Paulo“, Benevides wurde vor Ort 40 Minuten lang wiederbelebt, bevor sie ins Krankenhaus gebracht wurde. Dort starb der Swiftie.
Trotz der hohen Temperaturen soll der Veranstalter des Konzerts nicht erlaubt haben, Wasserflaschen von außen mit in das Stadion zu nehmen. Nach einer inoffiziellen Zählung einer Einsatzkraft der Feuerwehr wurden 1.000 der anwesenden Zuschauer:innen Ohnmächtig. Videos vom Konzert zeigen, wie Swift die Show zweimal unterbricht, um Wasserflaschen in die Menge werfen zu lassen. Auch die Künstlerin selbst warf den Konzert-Besucher:innen Flaschen von der Bühne aus zu.
Anhänger:innen von Taylor Swift starteten nach dem Vorfall eine Petition für „The Ana Benevides Law“ (Ana-Benevides-Gesetz), welche sich an den brasilianischen Nationalkongress richtet. Sie wünschen sich ein Gesetz, nach dem bei Events kostenloses Wasser verteilt werden soll.
„Von der Trauer überwältigt“
Zuvor hatte Taylor Swift sich auf Instagram in einer Story über den Vorfall geäußert: „Ich kann nicht glauben, dass ich diese Worte schreibe, aber ich muss mit gebrochenem Herzen sagen, dass wir heute Abend vor meiner Show einen Fan verloren haben. Ich kann euch gar nicht sagen, wie erschüttert ich darüber bin. Es gibt nur sehr wenige Informationen, die ich habe, außer der Tatsache, dass sie so unglaublich schön und viel zu jung war“. Die Sängerin fügte hinzu: „Ich fühle mich von der Trauer überwältigt, wenn ich auch nur versuche, darüber zu sprechen. Ich möchte jetzt sagen, dass ich diesen Verlust zutiefst empfinde und ich im Herzen bei ihrer Familie und ihren Freunden bin.“
Bei dem zweiten Konzert in Rio de Janeiro, am 19. November, widmete die Künstlerin der Verstorbenen den Song „Bigger Than the Whole Sky“ mit einer emotionalen Performance.
Swift wird ihre „Eras-Tour“ im neuen Jahr in Japan, Australien und Sigapur fortsetzten, bevor sie nach Europa kommt. Auch einige Konzerte in Deutschland wird es geben.
Alle Deutschland-Termine im Überblick:
- 17. Juli 2024: Veltins-Arena, Gelsenkirchen (Zusatzkonzert)
- 18. Juli 2024: Veltins-Arena, Gelsenkirchen
- 19 . Juli 2024: Veltins-Arena, Gelsenkirchen (Zusatzkonzert)
- 23. Juli 2014: Volksparkstadion, Hamburg
- 24. Juli 2024: Volksparkstadion, Hamburg (Zusatzkonzert)
- 27. Juli 2024: Olympiastadion, München
- 28. Juli 2024: Olympiastadion, München (Zusatzkonzert)