Taylor Swift: Die 40 besten Momente ihrer „Eras“-Tour
Regenshows, verrückte Gastauftritte und lebensverändernde Überraschungssongs
Die „And Take Her Home“-Note in „The 1“
Niemand, absolut niemand, beschwerte sich, dass „The 1“ nicht herzzerreißend genug war. Aber für die Live-Version fügt Taylor „The Note“ hinzu, für den ultimativen Effekt. Während sie „The 1“ auf dem moosbewachsenen Dach ihres „Folklore Cottage of Solitude“ singt, verleiht sie der Zeile „You meet some woman on the internet and taaake her home“ eine zusätzliche Würze. Aus unserer Sicht gehört diese Note nun zum Kanon von „The 1“. Die Originalversion von „Folklore“ klingt ohne sie inzwischen fast seltsam. —R.S.
Aaron Dessners Überraschungsauftritte
Als Aaron Dessner von The National in Tampa zum ersten Mal die Bühne der Eras Tour betrat, wussten Swifties vor Ort und zuhause in Livestreams, dass sie eine emotionale Auswahl von Dessner-produzierten Songs erwarten würde. Von einer akustischen Version von „The Great War“ bis zur ergreifenden Klavierballade „Mad Woman“ glänzten Dessner und Swift zusammen in diesen reduzierten Versionen geliebter Songs. Doch der Höhepunkt war „Would’ve, Could’ve, Should’ve“, bei dem Dessner Gitarre spielte und das gesamte Nissan Stadium mit Swift schrie: „Give me back my girlhood / it was mine first!“ Es war wahrlich ein Moment für die Geschichtsbücher. —Maya Georgi
Taylor kündigt „Speak Now (Taylor’s Version)“ in Nashville an
Nashville erstrahlte in Purpur, als Swift während ihres Eras-Tour-Stops in ihrer Heimatstadt am 5. Mai die Veröffentlichung von „Speak Now (Taylor’s Version)“ ankündigte. In typischer Swift-Manier spielte sie mit Worten, um das Album und das Erscheinungsdatum im Juli anzukündigen: „Ich dachte, anstatt darüber zu sprechen, zeige ich es euch lieber.“ Sie lenkte die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Bildschirme des Nissan Stadiums, die das Albumcover und das Datum enthielten. Aber das war nicht alles: Swift überraschte die Fans mit einer Performance von „Sparks Fly“. Und ja, sie flogen. —Ilana Kaplan
Nashville erlebt das erste Regenkonzert der Eras Tour
Es gibt kaum etwas Swiftianischeres als Regen – er ist ein Markenzeichen ihrer Texte. Swift spielte früher „Should’ve Said No“ in einem künstlichen Regenschauer auf der Bühne, und ihr erstes Regenkonzert im Gillette Stadium ist in Swiftie-Folklore legendär (es soll sogar den Fan-Ode-Song „Long Live“ inspiriert haben). Jeder checkte gespannt seine Wetter-Apps, um zu sehen, ob ihr Eras-Tour-Stopp derjenige sein würde, bei dem Taylor mit dem Regen ankommen würde. Nashville Nacht 3 hatte besonders Glück: Nach einer Blitzverzögerung begann die Show mit Stunden Verspätung. Taylor, völlig durchnässt, verglich sich mit einem „Flussotter“ und lieferte dennoch eine Show, die bis fast 2 Uhr morgens ging. —M.G.
Phoebe Bridgers singt mit Taylor „Nothing New“
Am ersten Abend in Nashville lud Swift Phoebe Bridgers („eine meiner Lieblingskünstlerinnen“) ein, ihre Zusammenarbeit „Nothing New“ von „Red (Taylor’s Version)“ zu performen, was für hohe Emotionen sorgte. Beide waren begeistert, die Bühne zu teilen: Kurz vor der prophetischen Bridge lachte Swift und flüsterte „Oh my god“, während Bridgers ungläubig den Kopf schüttelte, dass sie mit ihrem Idol singen durfte. Viele Konzertbesucher erlebten in diesem Moment eine Heilung ihres inneren Kindes. Die Performance war so kraftvoll, dass Swift sie in jedes Tour-Set einfügte, bei dem Boygenius eröffnete. —M.G.
Premiere des „Karma“-Videos beim ersten New-York-Konzert
Fans, die zu Swifts dreitägigem Aufenthalt im MetLife Stadium in New Jersey kamen, wussten, dass sie etwas Besonderes erwarten konnten. Vor der Show hatte Swift die Veröffentlichung von „Midnights (Til Dawn)“ angekündigt, einer erweiterten Version ihres Albums von 2022 mit einem Remix von „Karma“ mit Ice Spice. Während der Show tat sie mehr, als nur die neue Veröffentlichung anzukündigen: Sie zeigte das Musikvideo zu „Karma“ mitten im Set. Swift und ihre Tänzer setzten sich auf die Bühne, um das Video anzusehen, das kurz darauf auf YouTube Premiere feierte. —B.S.
Jack Antonoff überrascht mit „Getaway Car“
Nachdem Aaron Dessner zuvor bei mehreren Überraschungssongs aufgetreten war, war es nur eine Frage der Zeit, bis Jack Antonoff dasselbe tun würde. Passenderweise geschah es am ersten Abend ihrer New-York-Show, die in Antonoffs Heimatstaat New Jersey stattfand. Noch besser: Sein Auftritt erfüllte „Getaway Car“ auf der Überraschungssong-Liste, wobei Antonoff Gitarre bei diesem Favoriten aus „Reputation“ spielte. —B.S.
Ice Spice tritt für den „Karma“-Remix auf
Die Premiere des „Karma“-Videos war für Swift nicht genug, um „Midnights (Til Dawn)“ während ihres Wochenendes in New York zu feiern. Sie setzte noch eins drauf, indem sie Ice Spice einlud, drei Nächte in Folge den Remix mit ihr zu performen. Die beiden waren auf der Bühne ein himmlisches Pop-Duo, und es war keine Überraschung, dass der Song eine Woche später in den Charts durchstartete. —B.S.
Glückliche Fans bekommen „Clean“ zu hören
Bereits im Februar erzählte Gracie Abrams ROLLING STONE, dass ihr Lieblingssong von „1989“ „Clean“ sei. Am 1. April erfüllte Taylor Swift Abrams’ Wunsch und spielte den Track nach der ersten Nacht, in der Abrams als Vorband für Swifts Stadiontour auftrat. „Ich werde dieses Gefühl in meinen Knochen für den Rest meines Lebens erinnern“, schrieb Abrams auf Instagram. Und falls das nicht genug für die „Clean“-Fans war, spielte Swift den Song erneut in der zweiten Nacht ihres New-Jersey-Auftritts. Dabei bemerkte sie mit einem Grinsen, dass sie ihn „auch in einer höheren Tonart hätte spielen können“, um ihre Regel nicht zu brechen, keine Überraschungssongs zu wiederholen. Eine würdige Ausnahme für einen Klassiker von 1989. —Waiss Aramesh
Die erste Performance von „Dear John“ seit 11 Jahren
Mit der Überraschungssong-Sektion der Eras Tour warteten Fans gespannt darauf, wann Swift „Dear John“ auspacken würde, ihre scharfe Hymne, die angeblich über ihren Ex John Mayer geschrieben wurde. Mit der Veröffentlichung von Speak Now (Taylor’s Version) erreichte die Vorfreude der Swifties ihren Höhepunkt. Am 24. Juni in Minneapolis wurde ihr Wunsch erfüllt – der Song wurde erstmals nach 11 Jahren wieder live gespielt. Doch mit der Performance gab Swift auch eine Botschaft an ihre Fans: Sie erinnerte sie daran, „Freundlichkeit und Sanftheit“ im Umgang miteinander online walten zu lassen. „Ich bin 33 Jahre alt. Es ist mir egal, was mir mit 19 passiert ist, außer die Songs, die ich damals geschrieben habe“, fügte Swift hinzu. „Was ich euch sagen will, ist, dass ich dieses Album nicht veröffentliche, damit ihr mich im Internet gegen jemanden verteidigen müsst, von dem ihr glaubt, dass ich vor 14 Milliarden Jahren einen Song über ihn geschrieben habe.“ Kurz gesagt: Es gibt keinen Grund, „gemein“ zu sein. —I.K.
Gracie Abrams wird eingeladen, „I Miss You I’m Sorry“ mit Taylor zu singen
Was ist besser als zwei Überraschungssongs bei einer Eras-Tour-Show? Drei! Bei ihrem Auftritt am 1. Juli in Cincinnati präsentierte Swift nicht nur die Evermore-Nummer „Ivy“ und „Call It What You Want“ von Reputation zum ersten Mal seit fünf Jahren, sondern teilte die Bühne auch mit Gracie Abrams und Aaron Dessner, um den Track ihrer Vorband, „I Miss You, I’m Sorry“, zu performen. Während Abrams’ Ballade schon alleine beeindruckend ist, stahl Swift die Show, indem sie sich die Strophen mit der Sängerin von Good Riddance teilte. —I.K.
Dieser Radschlag von Taylor Lautner
Obwohl er einer von Swifts besseren Ex-Partnern ist, war Lautners Beitrag zur Speak Now (Taylor’s Version)-Diskussion in den sozialen Medien (erinnert ihr euch an #prayingforjohn?) nicht ganz reibungslos. Das hielt Swift jedoch nicht davon ab, ihn in Kansas City für einen beeindruckenden Moment auf die Bühne zu holen, der mit einem Radschlag gekrönt wurde, der die Knochen weniger athletischer Menschen zu Staub zermahlt hätte. Lautner erzählte in der Today Show, dass der Radschlag nicht geplant war, was ihn umso beeindruckender machte. Trotz der scheinbaren Spontaneität seiner akrobatischen Einlage ähnelte die Bewegung dem Flip, den Lautner im Film Valentine’s Day aus dem Jahr 2010 zeigte, in dem er gemeinsam mit Swift mitspielte. Ein gewagter Vergleich? Vielleicht, aber es ist großartig zu sehen, dass Lautner und Swift immer noch in Kontakt stehen (Swift bezeichnete Lautner und seine Frau als „enge Freunde“). Nur vielleicht etwas weniger #prayingfor-TikToks. —W.A.
Die Premiere des „I Can See You“-Videos in Kansas City
Während ihres Tourstopps in Kansas City am 7. Juli – dem Veröffentlichungstag von Speak Now (Taylor’s Version) – überraschte Swift ihre Fans mit der Premiere des Heist-angehauchten Musikvideos zu „I Can See You“, in dem Taylor Lautner, Joey King und Presley Cash versuchen, ihr drittes Album zu stehlen. Es war eines der Meta-Wiedersehen für die Stars von „I Can See You“ – King und Cash spielten zuvor im Musikvideo zu „Mean“ mit, während „Back to December“ angeblich über Swifts Trennung von Lautner handelt. Natürlich drehte das Publikum durch, als Swift Lautner vor dem Publikum in Kansas City lobte: „Er war eine sehr positive Kraft in meinem Leben, als ich das Album Speak Now machte, und ich möchte sagen, er hat jeden einzelnen Stunt in diesem Musikvideo selbst gemacht. Er und seine Frau sind einige meiner engsten Freunde geworden, und das ist sehr praktisch, weil wir alle denselben Vornamen teilen.“ —I.K.