„Tatort“: Heike Makatsch mit lauem Einstand als Ermittlerin – nur 7,99 Millionen Zuschauer
„Fünf Minuten Himmel“ wird wohl der einzige „Tatort“ mit der Schauspielerin bleiben. Die eher dürftigen Einschaltquoten des Freiburger Falls am Ostermontag sind aber wohl nicht der Grund.
Heike Makatsch hat ihr Debüt als „Tatort“-Star gegeben. In dem Film „Fünf Minuten Himmel“, der in Freiburg spielte, mimte die Schauspielerin die Kommissarin Ellen Berlinger, die nach einigen Jahren in England in ihre Heimatstadt zurückkehrt.
Obwohl von Anfang an klar war, dass es sich möglicherweise nur um ein einmaliges Gastspiel der ehemaligen VIVA-Moderatorin handelt, hielt sich das Interesse für „Tatort“-Verhältnisse in Grenzen: 7,99 Millionen Zuschauer schalteten ein und hatten so ihre Schwierigkeiten mit dem südwestdeutschen Dialekt.
„In Freiburg redet hier keiner so!“
Damit liegt der erste Fall der Freiburger Ermittlerin im unteren Quoten-Durchschnitt, erreichten die meisten Filme der Krimi-Reihe doch in den vergangenen 12 Monaten etwa 9,5 Millionen Menschen im Schnitt. Doch überraschend dürfte das für die ARD nicht sein, denn am Ostermontag konnten neue „Tatort“-Fälle auch in den letzten Jahren kaum punkten. 2015 interessierten sich für einen Hamburger Fall 8,47 Millionen Zuschauer, 2014 musste sich der Schweizer Ermittler Flückiger mit 7,28 Millionen Krimi-Fans begnügen.
Abgesehen von den nicht ganz überzeugenden Einschaltquoten könnte für den öffentlich-rechtlichen Sender durchaus Gewicht haben, dass sich viele Zuschauer aus dem Badener Raum darüber aufregten, der gesprochene Dialekt sei völlig an den Haaren herbeigezogen und auch die Darstellung ihrer Landsleute eher unfreiwillig komisch.
Viele Anhänger der TV-Reihe beklagten zudem, dass die Episode viel zu düster und unrealistisch inszeniert worden sei. Manchen war die Story auch einfach zu langweilig geraten.
All das scheinen wohl eher keine guten Gründe für Heike Makatsch zu sein, ihr Engagement als Kommissarin Ellen Berlinger fortzusetzen.