Talking Heads: Wiedervereinigung für „Stop Making“ Sense
Weltweites Wiedersehen von „Stop Making Sense“. Spekulationen über eine Reunion der New Yorker New-Wave-Legenden
Bei ihrer Aufnahme in die „Rock and Roll Hall of Fame“ in Cleveland 2002 standen die Mitglieder der 1975 gegründeten Talking Heads zum letzten Mal gemeinsam auf einer Bühne. Über 20 Jahre später ist es wieder soweit:
Das Toronto International Film Festival bestätigt, dass David Byrne, Tina Weymouth, Chris Frantz und Jerry Harrison am 11. September 2023 wieder zusammenfinden, um das Vermächtnis von „Stop Making Sense“ zu zelebrieren.
Der Konzertfilm gilt als Vermächtnis der 1980er-Sound-&-Vision-Ästhetik. Er zeigt die ikonische Bühnenshow der Talking Heads mit zackigen Bühnentänzchen und New-Wave-Hits wie „Life During Wartime“ oder „Once in a Lifetime“.
Aus der Meldung geht hervor, dass es sich bei der Zusammenkunft um eine Frage-und-Antwort-Runde zum 40-jährigen Jubiläum der Erstaufführung handelt. Die Konzertfilms ist im 4K-Format technisch aufgemotzt worden und wird wie die Fragerunde auch in ausgewählten IMAX-Kinos weltweit gezeigt.
Regie führte seinerzeit Jonathan Demme, der nach vielen Musikclips später mit Hollywood-Produktionen wie „Das Schweigen der Lämmer“ (1991) oder „Philadelphia“ im großen Filmfach punkten konnte und 2017 verstarb.
Moderiert wird die Chose von niemand Geringerem als von Regisseur Spike Lee („Do The Right Thing“), der in früheren Jahren mit David Byrne zusammengearbeitet hat.
Die US-Produktionsfirma A24 hat den Film neu gemastert. Man plant zudem einen internationalen Kinostart am 24. September sowie eine neue Deluxe-2LP-Vinylversion des Soundtracks, die schon im August auf den Markt kommt.
Wenn man bedenkt, dass Mastermind David Byrne Bassisten Tina Weymouth (die später auch mit der Band Tom Tom Club Erfolge feiern konnte) aus der Band werfen wollte, ist das Treffen doch eine weitere versöhnliche Geste der mittlerweile Ü70-Formation.
Diverse Spekulationen über gemeinsame Live-Auftritte der Talking Heads sind aus dem Bandcamp bislang nicht bestätigt worden.