Talking Heads: Alle Bandmitglieder für „Stop Making Sense“-Premiere wieder vereint (Video)
Bei der Wiederaufführung ihres berühmten Konzertfilms kamen alle vier Ex-Mitglieder für ein Gespräch mit Spike Lee zusammen.
Für einen besonderen Abend kamen alle vier Mitglieder von Talking Heads zusammen. Es war zwar nicht für ein Konzert, aber dafür für die Wiederaufführung von „Stop Making Sense“. Im Rahmen des Toronto International Film Festival (TIFF) standen David Byrne, Tina Weymouth, Chris Frantz und Jerry Harrison in einer Pressekonferenz Rede und Antwort.
Spike Lee im Gespräch mit allen Talking-Heads-Mitgliedern
Es ist fast 40 Jahre her, dass der Konzertfilm „Stop Making Sense“ auf den Kinoleinwänden die Talking-Heads-Fans verzauberte. Höchste Zeit also, den Streifen mit überarbeiteten Sound und in 4K-Auflösung wieder aufzuführen. Die Premiere des neuaufgelegten Dokumentarfilms feierte seine Premiere im kanadischen Toronto, wo das TIFF gerade alle vereint, die in der Filmwelt Rang und Namen haben.
Mit dabei war auch Regisseur Spike Lee („BlacKkKlansman“), der er es sich nicht nehmen ließ, die vier Originalmitglieder der Talking Heads zu interviewen. Das Gespräch wurde live in verschiedene IMAX-Kinos in Kanada übertragen, damit Fans ebenfalls ihre Fragen stellen konnten. Dabei gab einige Details dazu, was die Band zum Re-Release von „Stop Making Sense“ bewogen hat.
„Es ist eine wunderbare Sache, dass es neue Technologien gibt, was bedeutete, dass wir fast in der Pflicht standen, uns anzupassen und ‚Stop Making Sense‘ auf ein Niveau zu heben, das die Leute aus heutigen Kinos gewohnt sind“, ließ der Taking-Heads-Gitarrist Jerry Harrison verlauten. Damals habe man schon völlig neuartige digitale Audio-Kassetten für die Aufnahmen benutzt. Es sei daher logisch gewesen, auch bei der Neuauflage wieder die neuste Technik aufzufahren.
Dadurch war es möglich, die individuellen Performances der vier Mitglieder zu isolieren und zu optimieren. Aber nicht nur das. Auch die Gastmusiker:innen, die eigens für das ikonische Konzert im Jahr 1984 mit auf der Bühne standen, bekamen ein Update. „Sie haben uns in eine völlige andere Dimension getragen“, schwärmte Drummer Chris Frantz von der erweiterten Live-Band. „Ich bin sehr dankbar dafür, heute Abend hier zu sein und [den Film] zu sehen und zu genießen.“
Ob es womöglich nach der Wiederaufführung von „Stop Making Sense“ zu einer Konzert-Reunion von Talking Heads kommt, wollte die Band nicht kommentieren.
Ob „Stop Making Sense“ wieder in den deutschen Kino läut, ist bisher nicht bekannt.
Hier das gesamte Gespräch mit Talking Heads