System Of A Down: Konzert in Köln als Erinnerung an Völkermord in Armenien
Am Montag (13. April 2015) spielen System Of A Down in der Kölner Lanxess-Arena im Rahmen ihrer "Wake Up The Souls"-Tournee - und wollen damit auch an den Völkermord an Armeniern vor 100 Jahren erinnern.
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System Of A Down spielen am Montagabend (13. April 2015) ein Konzert in der Kölner Lanxess-Arena. Die Welttournee „Wake Up The Souls“ nutzen die Alternative-Rocker auch, um an den Völkermord an den Armeniern zu erinnern – eine versuchte Auslöschung des armenischen Volkes durch das Osmanische Reich. Die Gräueltaten jähren sich nun zum 100. Mal.
Die Mitglieder der US-Band sind armenischstämmig. Speziell Frontmann Serj Tankian galt aber immer schon als ambitionierter Moralist, der Kunst als Auftrag versteht, um auf Ungerechtigkeiten hinzuweisen.
Im Rahmen der aktuellen Welttournee haben System Of A Down ein speziell auf Deutschland bezogendes Statement verfasst. Auszug:
„Die Unterstützung, die wir in Deutschland und auf der ganzen Welt erfahren haben, gibt uns Hoffnung, dass die weltweite Gemeinde die Regierung der Türkei (…) dazu drängen kann, das Richtige zu tun – und nicht das, was politisch gesehen bequem ist. Die Zeit die Wahrheit (…) ist nicht nur für Millionen von Armeniern gekommen, die auf Gerechtigkeit warten, sondern auch für Griechen, Assyrer und andere Minderheiten, die ums Leben gekommen sind.“
Die aktuelle Tournee begann am 6. April 2015 in Los Angeles und führt durch Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Russland. Das letzte Konzert wird am Platz der Republik in Eriwan (Armenien) stattfinden.
Ob es bald auch endlich eine neue Platte der Band geben wird? Zumindest über mögliche Pläne für ein Album haben die Musiker bereits gesprochen: Wie der „Metal Hammer“ berichtet, will das Quartett nach den Auftritten entscheiden, ob es zu neuen Aufnahmen kommt. Das bis dato letzte Studio-Werk war „Hypnotize“ aus dem Jahre 2005.
Hier „Spiders“ vom selbstbetitelten Debüt hören: