Sylvester Stallone spricht über Vorwurf, er sei Sympathisant von QAnon
Ein Selfie aus seinem Privatjet wirft Fragen auf. Glaubt „Rocky“ etwa an Verschwörungstheorien?
Ist Sylvester Stallone ein Anhänger der Verschwörungs-Bewegung QAnon!? Anhänger des Mythen-umrankten Märchenkults im Zeichen eines geschwungenen Qs hatten diese Behauptungen massenhaft verbreitet, nachdem ein selbst geschossenes Foto von Stallone im Netz auftauchte.
Das Bild zeigt den 75-jährigen Schauspieler aus dem New Yorker Arme-Leute-Viertel Hells Kitchen mit einer blauen Baseball-Kappe auf dessen Mitte ein Q-Logo zu sehen ist. Dazu der Satz „Heading into a Storm…“, der wiederum ebenfalls als QAnon-Referenz gedeutet werden kann. Die „Sturm“-Metapher taucht vielfach in der Saga des rechten US-Netzwerkes auf. Diese erhielt bei der Erstürmung des Kapitols in Washington D.C. im Januar 2021 eine erschreckend reelle Dimension.
Wie das Nachrichten-Magazin „Newsweek“ berichtete, nahmen verschiedene große QAnon-Accounts das Selfie von Stallone mit Begeisterung zur Kenntnis. „Ein Blick auf Kappe und Bildzeile genügt: Stallone weiß Bescheid!“, verkündete eine einschlägige Adresse bei Telegram. Die Aufregung um den zuletzt als Hobbymaler in Erscheinung getretenen Darsteller von „Rambo“ und „Rocky“ war perfekt.
Der meldete sich in einem Instagram-Post vom Sonntagnachmittag zurück. Er verkündete, dass „das Q auf dem Baseballcap für Quantum Of Solace steht, den Namen des Bootes, auf dem ich kürzlich war. NICHT etwas anderes, ok? Also alle mal entspannen! Genießt das Leben und last andere Menschen das ihre genießen. Haut rein!“ Unkommentiert blieb der „Storm“-Zusatz aus dem ursprünglichen Beitrag
Die QAnon-Mutmaßungen einiger Beobachter rühren auch daher, dass Stallone als Fan von Ex-Präsident Trump bekannt ist. „Ich liebe Donald Trump“, sagte Stallone zum Start von dessen Amtszeit 2016. Stallone trat später mit Trump im Oval Office auf, um die posthume Begnadigung des schwarzen Schwergewichtsweltmeisters Jack Johnson zu feiern. Er besuchte zudem mehrere Veranstaltungen in Trumps Ferienpalast Mar-A-Lago, darunter eine Spendenaktion im April 2021.