SXSW: Profi-Fechterin wurde gezwungen, Kopftuch abzunehmen – Mitarbeiter danach entlassen
Eine Fechterin sollte gezwungen werden für einen Festival-Ausweis ihr Kopftuch abzunehmen. Die SXSW-Leitung hat sich mittlerweile bei der Frau entschuldigt.
Ibtihaj Muhammad gab vergangenen Samstag via Twitter bekannt, dass sie bei der Registration des South-By-Southwest-Festival (SXSW) dazu genötigt worden sei, ihr Kopftuch abzunehmen.
Muhammad, Mitglied des „USA Fencing World Team“, sei der Veranstaltungsausweis aufgrund ihrer Kopfbedeckung verweigert worden. Ein freiwilliger Helfer des Events soll sich geweigert haben, das Foto für den Ausweis aufzunehmen. Auch nachdem Muhammad sagte, dass sie das Tuch aus religiösen Gründen trage, habe der Mitarbeiter seine Meinung nicht geändert.
Die Angelegenheit soll darin gegipfelt haben, dass der Sportlerin letztendlich ein falscher Ausweis einer anderen Frau überreicht wurde.Wie die SXSW-Veranstalter bekanntgaben, wurde besagter Mitarbeiter bereits entlassen. „Es ist nicht vorgeschrieben, dass ein Kopftuch entfernt werden muss, um einen Ausweis zu erhalten. Das war ein freiwilliger Mitarbeiter, der diese unsensible Forderung gemacht hat und diese Person wurde in der Zwischenzeit für die Dauer der Veranstaltung entfernt. Wir schämen uns dafür und haben uns bereits persönlich bei Ibtihaj entschuldigt. Wir bereuen dieses Vorfall zutiefst“, so ein Sprecher.