Suge Knight: Sean „Diddy“ Combs könnte zur Knast-Trophäe werden

Der HipHop-Erzrivale warnt aus dem Gefängnis: Wenn ihm jemand etwas antun will, wird er es machen!

Spätestens mit der Erfindung des Gangster Rap ist HipHop nicht nur in den USA ein gefährliches Terrain geworden. Während das Genre-prägende Album „Straight Outta Compton“ von N.W.A. im Sommer 1988 noch wie eine harte Dokumentation der Verhältnisse in Los Angeles wirkt, kam es ab den 1990ern dann zur echten Gewalt.

Auch in der Künstlerszene selbst. Im Online-Lexikon Wikipedia gibt es gar eine lange Liste mit ermordeten HipHop-Musikern.

Eine legendäre, wie tragische Fehde passierte um 1996 herum zwischen den Labels Death Row (Los Angeles) und Bad Boy (New York). Es ging um die „Vorherrschaft“ im Rap, festgemacht an den Superstars 2Pac und The Notorious B.I.G.. Beide fanden bekanntlich einen gewaltsamen Tod.

Die jeweiligen Chefs der Labels hießen Suge Knight und Sean „Diddy“ Combs.

Das ist der Hintergrund für die Aussage, mit der sich Suge Knight nun aus einem kalifornischen Gefängnis meldet. Seit den Gewalt-Exzessen um Death Row Records war Knight wiederholt verurteilt worden. Mittlerweile verbüßt er wegen diverser anderer Delikte eine 28-jährige Gefängnisstrafe.

„Egal, wer du bist, Knast ist immer eine negative Umgebung“

Ein Reporter der US-Plattform „NewsNation“ sprach mit ihm in der Haftanstalt über den Fall seines ehemaligen Erzrivalen Sean „Diddy“ Combs. Er würde „nicht aufspringen und jubeln, wenn ein schwarzer Mann ins Gefängnis oder ein anderes menschliches Wesen ins Gefängnis geht“, so Knight zum Anfang des Interviews.

Aus seiner Sicht steht „Diddy“ eine harte Zeit in Aussicht. „Egal, wer du bist, Knast ist immer eine negative Umgebung“, so Knight. „Wenn ihm jemand etwas antun kann, um sich einen Namen zu machen, dann wird er es auch tun!“ Allein schon die unterschwellige Stimmung, dass sich jemand beweisen will, sei schlimm genug.

„Als Verrückter sitzt man nackt in einer Zelle. Und das will er ganz bestimmt nicht“

Der Reporter fragte den Gründer von Death Row Records nach einem Ratschlag: „Er soll auf keinen Fall von sich sagen, dass er sich selbst in Gefahr bringt. Denn wenn sie glauben, dass er selbstmordgefährdet ist … dann hast du auf nichts mehr ein Anrecht: keine Socken, keine Unterhosen, kein T-Shirt, keine Decke, keine Laken. Als Verrückter sitzt man nackt in einer Zelle. Und das will er ganz bestimmt nicht.“

Ein eher alltäglicher Hinweis ist wohl eher, dass sich Combs koschere Mahlzeiten bestellen solle. Diese seien schwerer zu manipulieren. „Vielleicht sollte er die jüdische Diät einhalten, denn koscheres Essen ist viel besser als die anders zubereiteten Mahlzeiten“, sagte er. „Wenigstens werden sie heiß geliefert. Und sie werden versiegelt geliefert und du bist derjenige, der sie öffnet. Das ist sehr wichtig.“

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