Streit ums Erbe: Wer bekommt den Nachlass von Aretha Franklin?
Die Soul-Ikone hinterlässt ein Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar. Ihr Lebensgefährte (70) hat sich bereits einen Anwalt engagiert.
Der Tod von Aretha Franklin reißt ein Loch ins Musikuniversum. Millionen von Fans trauerten um die Queen Of Soul, als am vergangenen Donnerstag bekannt wurde, dass sie im Alter von 76 Jahren am vergangenen Donnerstag einem Krebsleiden erlegen ist.
Doch nun wird es möglicherweise noch schmutzig, wenn es um das Erbe der Sängerin geht. Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, ist bereits ein erster Streit um den Besitz von mehr als 100 Millionen US-Dollar und weitere Vermögenswerte entstanden. Franklins vier Söhne beanspruchen den Nachlass allein für sich. Aber auch der langjährige Lebenspartner der Musikerin, Willie Wilkerson, will nicht leer ausgehen. Alle fünf waren an Aretha Franklins Seite, als sie in ihren Anwesen in Detroit starb. AmazonErbe von Aretha Franklin: Wer bekommt nun was?
Wilkerson soll sich bereits einen Anwalt genommen haben, um seinen Anteil zu erstreiten. Der Feuerwehrmann lernte Franklin 1987 kennen, als er um ein Autogramm bat. Er hatte zum damaligen Zeitpunkt ein Gipsbein – und dürfte den Gips wohl nie entsorgt haben. Angeblich „Liebe auf den ersten Blick“. Eine Hochzeit war nach einer Verlobung im Jahr 2011 auch geplant, doch sie wurde wieder abgesagt. Angeblich sollen Franklins Kinder alles versucht haben, um die Eheschließung zu verhindern, weil sie um ihren Anteil des gewaltigen Erbes fürchteten.
Das konkrete Nachlassvermögen muss allerdings erst ermittelt werden. Die Sängerin kümmerte sich laut „Bild“ eher schlecht als recht um ihr Geld. Gagen verlangte sie oft in bar; manchmal soll sie das Geld sogar mit auf die Bühne genommen haben, damit es ihr nicht mehr gestohlen werden konnte. In den ersten Jahren ihrer Karriere beobachtete die aufstrebende Sängerin, dass schwarze Künstler oft um ihren Verdienst geprellt wurden. Daher blieb sie in finanziellen Fragen stets misstrauisch. Was das nun für den Erbstreit bedeutet, kann noch nicht abgeschätzt werden. Es sieht aber danach aus, als müssten noch einige Anwälte engagiert werden, um für Gerechtigkeit zu sorgen.