Stimme von Daffy Duck, Bugs Bunny und Tweety gestorben
Obwohl seine Stimme Millionen von Menschen kennen, blieb Joe Alaskey eher unbekannt. Nun ist der Synchronsprecher vieler „Looney Tunes“-Figuren im Alter von 53 Jahren verstorben.
Eine große Stimme weniger – auch wenn der Mensch dahinter, der sie verwendete, wohl eher unbekannt war: Wie seine Familie bekanntgab und „TMZ“ meldet, ist der Schauspieler und Synchronsprecher Joe Alaskey am Mittwoch (03. Februar) im Alter von 63 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Alaskey sprach viele Jahrzehnte lang Bugs Bunny, Tweety, Sylvester und Daffy Duck – also einige der bekanntesten Figuren der Looney Tunes.
Die Zeichentrick-Reihe, 1930 zum ersten Mal von Warner Brothers in Form von Kurzfilmen produziert und von Animationskünstlern wie Tex Avery und Chuck Jones geprägt, kennt wohl jedes Kind. Auch wenn die Cartoons von der Beliebtheit inzwischen längst hinter Spongebob, Family Guy und vor allem den Simpsons zurückgefallen sind, prägten sie das Genre für Jahrzehnte.
Alaskey arbeitete noch bis zuletzt an der Synchronisation seiner liebgewonnen alter egos. 2004 bekam er einen Emmy für seine Stimmkunst in der Serie „Duck Dodgers“, wo er abermals Daffy Duck akustisch zum Leben erweckte. Der Amerikaner blieb aber nicht nur für Warner aktiv, sondern sprach auch Großvater Pickles bei den „Rugrats“ und war in der investigativen Dokumentation „Murder Comes To Town“ zu hören. Als Schauspieler reüssierte Alaskey in der Rolle des Onkel Beano in der Sitcom „Mein Vater ist ein Außerirdischer“. 2009 veröffentlichte er seine Autobiographie „That’s Still Not All Folks!!“, in der er seine lange Karriere als Sprecher, Darsteller und Comedy-Schreiber Revue passieren ließ.