Stimme gegen Rechts: Marteria und Casper treten kostenlos in Chemnitz auf

„Auch mal dahin zu kommen, wo es wichtig ist“ – in Chemnitz wollen die Rapper ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit und rechtsradikales Gedankengut setzen.

Marteria und Casper haben angesichts der aktuellen Ereignisse in Chemnitz angekündigt, ein kostenloses Konzert in der sächsischen Stadt zu spielen. Die Rapper planen, am kommenden Montag (03.09.) um 19 Uhr am Karl-Marx-Monument im Zentrum aufzutreten, um rechtsradikalen Demonstranten und Gewaltbereiten auf ihre Weise die Stirn zu bieten. Die Musiker hoffen damit, möglichst viele Fans motivieren zu können, „auch mal dahin zu kommen, wo es wichtig ist.“

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Marteria und Casper engagieren sich lautstark gegen Rassismus – zuletzt auch am Wochenende beim Anti-Nazi-Festival „Jamel rockt den Förster“, bei dem auch Herbert Grönemeyer aufgetreten war. Die Rapper haben ein gemeinsames Album namens „1982“ produziert, das am 31. August erscheinen wird.

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Die derzeitige Situation in Chemnitz ist ein überfälliger Weckruf für Deutschland – nachdem dort in der Nacht zum Sonntag (26.08.) ein Mann getötet worden war, riefen Rechtsradikale auf den Straßen der sächsischen Stadt zur Selbstjustiz gegen Ausländer auf.

Am Dienstagabend bezog Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer im „Heute Journal“ des ZDF Stellung: „Der Staat muss jetzt in den nächsten Tagen und Wochen vor allem in Chemnitz zeigen, dass er das Gewaltmonopol hat. Wir müssen verhindern, dass Chemnitz Aufmarschgebiet wird von Extremisten aus ganz Deutschland.“

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