Steven Spielberg „zwang“ Will Smith mit Boss-Move zu „Men in Black“
Eigentlich wollte der Schauspieler nach „Independence Day“ nicht noch einen Alien-Film machen. Doch dann kam Produzent Steven Spielberg mit dem Helikopter angeflogen…
Die „Men in Black“-Reihe gehört zu den großen Erfolgen in der Hollywood-Vita von Will Smith. Vielleicht ist es sogar die ikonischste Rolle in einer Karriere, die sich der Scientology-Anhänger nur selber ruinieren konnte. Allerdings wollte Smith ursprünglich gar nicht geblitzdingst werden, wie er jüngst bei einem Gastauftritt in der Talkshow „Hart To Hart“ erzählte.
Demnach habe er eigentlich keine Lust gehabt, nach „Independence Day“ noch einmal mit Aliens rumzuhängen. „Ich habe ‚Men in Black‘ schon ein bisschen verstanden, aber ich wollte es einfach nicht machen“, so der heute 54-Jährige, der zur damaligen Zeit als „Prinz von Bel-Air“-Star, einem Box-Office-Streich mit „Bad Boys“ und dem Kassenerfolg von „Independence Day“ in die A-Liga Hollywoods aufgerückt war. „Das war das Jahr nach ‚Independence Day‘. Ich wollte also nicht zwei Alien-Filme hintereinander machen“.
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Steven Spielberg wurde deutlich
Pech nur, dass der Film nahezu perfekt auf Will Smith zugeschnitten war. Und so zögerte Executive Producer Steven Spielberg keine Minute, um den zweifelnden Schauspieler zu überzeugen. Der Regisseur kam mit einem Hubschrauber auf das Anwesen Smith‘ geflogen und servierte ihm eine Limonade („das erste Mal, dass ich sowas mit Kohlensäure getrunken habe“). Doch das war nicht alles. Denn laut Smith wurde Spielberg dann mehr als deutlich.
„Er (Spielberg) nahm mich richtig ins Gebet“, erinnerte sich Smith. „Er stellte mich zur Rede, warum ich seinen Film nicht machen will…“. Fortan wies der Regisseur/Produzent höflich aber bestimmt daraufhin, dass es sich um eine Spielberg-Produktion handelte und Erfolg im Grunde garantiert wäre. „Hätte er noch weiter machen müssen, dann hätte er wohl gesagt: ‚Kleiner, du weißt hoffentlich, dass ich ‚Der weiße Hai‘ gemacht habe, oder? Du weißt, dass ich ‚E.T.‘ gemacht habe'“, so Smith belustigt.
Natürlich war es die richtige Entscheidung, bei „Man in Black“ dabei zu sein. Die Sci-Fi-Comedy spielte nahezu 600 Millionen US-Dollar ein und zog mehrere Fortsetzungen nach sich (die immerhin allesamt besser sind als der Aufguss von „Independence Day“, aber da hatte Will Smith ja klugerweise auch kein Interesse).