… stellt sich vor und verrät ihre persönlichen Lieblinge des Jahrzehnts.
Klaus Fiehe Radiojournalist (WDR) und DJ: Ihre Kinder – „“Ihre Kinder“: Warum die sprachgewaltigen Bilder und der toughe Bluesrock der Band in Reflektionen über deutschsprachigen Rock immer nur fußnotig gewürdigt werden, wird sich mir nie ganz erschließen.
Manfred Gillig-Degrave Chefredakteur Musikwoche: Spirit – „„Spirit“: California Dreaming als entspannte und gleichwohl spannende Fusion aus Rock und Jazz; Stücke wie „“Mechanical World“ oder „„Topanga Windows“ klingen auch 40 Jahre später noch immer außerirdisch.
Hanns Peter Bushoff Produktmanager Sony Music: John Lee Hooker – „„It Serves You Right To Suffer“: Jeder ernsthaft an populärer Musik Interessierte sollte eine Bluesplatte besitzen. Diese hier, aufgenommen 1965, ist unverzichtbar. Take my word. Hört sie laut!
Jörg Gülden freier Musikjournalist und Autor: The Stooges – „„The Stooges“. Die flüchtige, aber intensive Beziehung zwischen Jugendkriminalität und Rock’n’Roll. Proto-Punk, Nihilismus, und das bereits 1969. Kein Wunder, dass die Hippies das Album mit Ignoranz straften.
Carl Ludwig Reichert Musiker, Autor und Hörfunkjournalist: The Fugs – „“Virgin Fugs“: Sie waren zu alt, verkrachte Beatniks, Anti-Musiker mit einem Haufen Witz, Satire und tieferer Bedeutung im Angebot. Ohne sie kein Polit-Rock und kein Punk. Und: Es gibt sie immer noch!
Siegfried Schmidt-Joos Journalist und Autor („“Rock Lexikon“): Blood, Sweat & Tears – „“Blood, Sweat & Tears“: Verglichen mit Chicago Transit Authority die wesentlich stilsicherere Fusion von Rock und Jazz und eine ebenso erfolgreiche wie stimmige Annäherung an die E-Musik.
Bernd Gockel Chefredakteur Rolling Stone: The Soft Machine – „“Volume Two“: Die Einflüsse von Jazz und Serieller Musik, das Mäandern der Melodien, dazu die ätherische Stimme von Robert Wyatt – all das schien ungleich subtiler und faszinierender als die Prolligkeit von Led Zeppelin.
Franz Schaler freier Musikjournalist und Autor: Steve Miller Band – „„Children Of The Future“: Das Debütalbum der Steve Miller Band von 1968 ist ein in Folk und Blues geerdetes Meisterwerk des Psychedelic-Rock in exemplarisch gelungener Produktion.
Uwe Schleifenbaum Redakteur Sounds, freier Journalist: Them – „„The Angry Young Them“: Erfreulich ruppiger R&B aus Belfast. Die Vox-Orgel quäkt, während Van Morrison seiner großen Liebe nachtrauert. Der aus dem fernen Georgia etwa. Und der aus London. Doch zum Glück spendet „Gloria“ Trost. G-1-o-r-i-a.
Christian Stolberg Chefredakteur Musikexpress: Beatles – „“Revolver“: Ein Wunderwerk von LP, auf dem sich die psychedelischen Neigungen der Beatles genial mit ihrer Gabe für konzise Popsongs verbinden und eine ganz eigene Atmosphäre schaffen.