Steely Dan: Walter Becker ist tot

Walter Becker, Bassist, Gitarrist und Mitbegründer von Steely Dan, ist tot. Er verstarb im Alter von 67 Jahren.

Walter Becker ist tot. Der Gitarrist, Bassist und Mitbegründer von Steely Dan verstarb am Sonntag im Alter von 67 Jahren. Die Todesursache wurde noch nicht bekannt gegeben.

>>> Arne Willanders Nachruf auf den genialen Stoiker Walter Becker

Beckers Website vermeldete den Tod des Musikers. Steely-Dan-Kollege Donald Fagen schreibt in seinem Nachruf: „Ich werde versuchen die gemeinsam erschaffene Musik so lange am Leben zu halten, wie möglich – mit der Steely Dan Band.“

Donald Fagen zu Walter Beckers Tod

„Walter Becker war mein Freund, mein Songwriting-Partner und mein Bandkollege, seit wir uns erstmals trafen, 1967 als Studenten am Bard College“, wie Fagen weiter in seinem berührenden Nachruf schreibt. „Er war intelligent, ein exzellenter Gitarrist und ein großartiger Songwriter. Außerdem war er ein Zyniker, auch sich selbst gegenüber, und geradezu hysterisch lustig.“

 

Becker litt vor seinem Tod an einer Krankheit, denn er fehlte bereits bei Steely-Dan-Konzerten im Juli. Die Ärzte erteilten ihm Auftrittsverbot. Donald Fagen gab damals zu Protokoll, dass er hoffe, Becker möge sich bald erholen.

Becker and Fagen gründeten Steely Dan in den frühen Siebzigern, ihre Band benannten sie nach dem Sexspielzeug aus William S. Burroughs‘ Roman Naked Lunch. Zur Gruppe gehörten damals die Gitarristen Jeff „Skunk“ Baxter und Denny Dias, Drummer Jim Hodder und Sänger David Palmer.

https://youtu.be/ea3Bofkmwlc

Nach 1972 blieben nur Becker und Fagen als ständige Mitglieder übrig – die Zeit der Klassiker begann, sie verwischten die Grenzen von Jazz, Pop, Rock und Soul zu einzigartiger Fusion. „Pretzel Logic“, „Katy Lied“ und natürlich „Aja“ folgten, das sich 1977 mehr als fünf Millionen Mal verkaufte, es bis auf Platz drei der Billboard-Charts schaffte und von ROLLING STONE als eines der 500 besten Alben aller Zeiten gezählt wird.

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„Sie gehören nach oben“

Ihr Manager Irving Azoff sagte 1977 zu Rolling Stone: „Stellen Sie sich die größten amerikanischen Supergroups vor. Fleetwood Mac. The Eagles, Chicago… und Steely Dan. Jeder kennt Steely Dan. Sie gehören in diese Reihe. Wir mussten das nur offiziell klarstellen.“

Nach „Gaucho“ trennte sich das Duo 1980 zwar, aber im Jahr 2000 kam man für Two Against Nature wieder zusammen. Ergebnis: vier Grammy Awards, darunter den fürs „Album des Jahres.“ Für den 2003er-Nachfolger Everything Must Go debütierte Walter Becker gar als Sänger: „Slang Of Ages“.

2001 wurden Steely Dan in die Rock and Roll Hall Of Fame aufgenommen:

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In seiner Laudatio sagte Moby: „Die musikalische Tradition von Steely Dan ist eine geistige, intellektuelle, aber ebenso eine, in der Schönheit zählt.“

Arne Willander über „Gaucho“:

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