„Star Wars“: Warum hassen eigentlich alle Jar Jar Binks?
Die Figur ist zum Symbol für alles geworden, was an der zweiten Trilogie der Saga nicht stimmte.
Man vergisst leicht, dass sich „Star Wars“ von Anfang an an Kinder richtete. In der ursprünglichen Trilogie gab es R2-D2, C-3PO, Ewoks und viele andere Figuren, die junge Menschen begeistern sollten und sich hervorragend als Spielzeug eigneten.
Als George Lucas in den späten Neunzigern zum „Star Wars“-Universum zurückkehrte, um „Episode I – Die dunkle Bedrohung“ zu drehen, war er der Meinung, dass er eine weitere Figur erschaffen musste, an der sich Kinder orientieren konnten. Leider entschied er sich für einen dümmlichen, unbeholfenen Gungan namens Jar Jar Binks, der in gebrochenem Englisch spricht und sich unangenehm wie ein plumpes jamaikanisches Klischee anfühlt.
Hier ein Beispiele für die Weisheiten von Jar Jar:„Ihr besser nicht auf michse zählen. Lieber tot hier als noch toter im Kern. Du Güte gut!“
Jar Jar Binks wurde nur fürs Merchandising erfunden
Lucasfilm war der Meinung, dass Jar Jar der Durchbruch des Films sein würde und stellte Berge von Jar-Jar-Merchandise her. Er fand sich sogar auf dem Cover des ROLLING STONE. Aber die Kritiker mochten Jar Jar nicht besonders, die Kinder mochten Jar Jar nicht besonders und die „Star Wars“-Fans mochten Jar Jar am allerwenigsten. Sie erstellten sogar eine völlig neue Version des Films, in der sein Dialog mit den Worten eines weisen Alten synchronisiert wurde.
George Lucas hatte die Botschaft verstanden und die Figur praktisch aus den Fortsetzungen nach Episode I gestrichen, aber der Schaden war angerichtet. Jar Jar Binks ist zum Symbol für alles geworden, was an den Prequels nicht stimmt.
Fairerweise muss man sagen, dass sie heute ziemlich gut aussehen, wenn man sie mit den letzten Fortsetzungen vergleicht.
Dieser übersetzte Text stammt aus der Liste „The 50 Worst Decisions in Movie History“ unserer Kollegen aus den USA