„Star Wars“: Kommt die Ur-Trilogie noch einmal in den Original-Versionen ins Kino?
Regisseur John Landis hat verraten, dass George Lucas plant, noch einmal die "Star Wars"-Trilogie in den ursprünglichen Fassungen ins Kino zu bringen.
Die nächsten Jahre dürften ganz im Zeichen der „Star Wars“-Hysterie stehen. Während jedes Jahr ein neuer Film aus der inzwischen zu Disney gehörenden Reihe ins Kino kommt, könnte es auch die Ur-Trilogie noch einmal auf die Leinwand schaffen – und zwar genau in der Fassung von 1977-1983.
Regisseur John Landis hatte das Gerücht auf einem Meeting in den Universal Studios in Orlando, Florida, in die Welt gesetzt. Eigentlich ging es um die so genanten Halloween Horror Nights, bei der noch einmal Klassiker des Genres zurück ins Kino gelangen. In diesem Jahr wäre Landis‘ „An American Werewolf in London“ (in Deutschland unter dem Titel „American Werewolf“ angelaufen) von 1981 an der Reihe.
Doch während des Q&A gab er laut „Empire“ an, dass ihm sein Freund George Lucas höchstpersönlich verraten hätte, bald noch einmal die original „Star Wars“-Filme ins Kino bringen zu wollen – ohne all die digitalen Spielereien. Bisher waren die Filme nur auf DVD noch einmal in diesen Versionen zu sehen.
Special-Edition hat den „Star Wars“-Filmen geschadet
Im Gespräch ging es vor allem darum, dass Landis ganz und gar nicht mit den neuen Varianten der „Star Wars“-Trilogie zufrieden sei. „Es sind Georges Filme – und er kann mit ihnen anstellen, was er will. Aber ich denke, dass er seinen eigenen Filmen eher geschadet hat, durch das, was er mit ihnen gemacht hat“, so der Filmemacher.
Natürlich sind die Gerüchte nicht neu, denn seit Disney Lucas die Rechte für „Star Wars“ komplett abgekauft hat, versucht der Micky-Maus-Konzern alles, um mit der Marke Geld zu verdienen. Neben dem monetären Potenzial, das sich sicherlich vor allem durch das Merchandising rund um die neuen Kinofilme ergeben wird, könnte die Wiederverwertung der Original-Trilogie im Kino – vor allem für Fans der ersten Stunde – ein großer Umsatzbringer sein.
Allerdings ist die Rechtslage in Bezug auf die Sternenkrieger-Saga nicht ganz so einfach, wie sie auf den ersten Blick erscheint. 20th Century Fox hält noch bis 2020 alle Verwertungsrechte für die ersten drei Filme, für „A New Hope“ sogar bis in alle Ewigkeit. Aber sollte sich „The Force Awakens“ tatsächlich als der Start eines neuen „Star Wars“-Hypes herausstellen, wird es wohl auch für Fox lukrativ sein, mit Disney einen geeigneten Deal einzugehen.