„Star Wars“: Jason Wingreen, die Stimme von Boba Fett, ist tot
Der TV-Schauspieler wollte eigentlich Yoda seine Stimme verleihen, sprach aber dann den intergalaktischen Kopfgeldjäger. Nun ist er am 25. Dezember 2015 im Alter von 95 Jahren gestorben.
Boba Fett ist eine der beliebtesten Figuren des „Star Wars“-Universums. In Rankinglisten der Fans taucht er meist auf den vordersten Plätzen auf und erleidet nach Meinungen vieler Anhänger trotz seiner ausgesprochenen Coolness in „Rückkehr der Jedi-Ritter“ den wohl uncoolsten Tod der gesamten Saga.
Nun ist Jason Wingreen, die ausdrucksstarke Stimme Boba Fetts, am 25. Dezember 2015 im Alter von 95 Jahren gestorben. Der Schauspieler kam am 9. Oktober 1920 in Brooklyn, New York, zur Welt und entdeckte früh seine Liebe für das Theater. Zu einiger Bekanntheit gelangte er mit Nebenrollen in TV-Serien wie “The Twilight Zone“, „Star Trek“ und „Seinfeld“.
Doch seine berühmteste (Sprech-)Rolle als Boba Fett, der in „Das Imperium schlägt zurück“ seinen denkwürdigen und äußerst kurzen Auftritt hat, wäre fast nicht zustande gekommen, weil Wingreen eigentlich für die Stimme von Yoda vorgesprochen hatte. Die ging aber an „Muppets“-Sprecher Frank Oz, so dass der Amerikaner stattdessen den intergalaktischen Kopfgeldjäger sprechen durfte.
Eigentlich ein stressfreier Job, wenn man bedenkt, dass Fett in „Das Imperium schlägt zurück“ gerade einmal vier Sätze spricht. Doch Wingreens Stimme wurde ebenso für die Boba-Fett-Actionfigur verwendet und erschallte so auch nach dem Kinoerfolg in zahlreichen Kinderzimmern.
Kleine Anekdote am Rande: George Lucas tauschte Wingreens Stimme in den digital neubearbeiteten Episoden V und VI aus und ersetzte sie durch jene, die den Klon von Boba Fett in „Episode II“ spricht. Kontinuität in seinem „Star Wars“-Universum bedeutete Lucas eben alles.