‚Standen Schlange für Kokain‘: Fleetwood-Mac-Schlagzeuger Mick Fleetwood veröffentlicht Autobiografie
Mit dem weißen Pulver zum Durchhalten geschnupft: Mick Fleetwood erzählt in seiner Biografie vom Kokain-Chaos im Aufnahmestudio
Seit Jahrzehnten liefern Fleetwood Mac mit Geschichten über ihren Konsum illegaler Substanzen Schlagzeilen. Drummer Mick Fleetwood gewährt in seiner Biografie „Play On“ nun tiefe Einblicke in die Drogenpartys, die nahezu täglich stattfanden. Der 67-Jährige schreibt darin, dass er jahrelang high im Tonstudio saß – und damit befand er sich in bester Gesellschaft. Denn alle im Studio konsumierten, was die Nase herhielt: „Wir waren außer Kontrolle. Kokain wurde massenweise gekauft und jeder – Band und Crew – stellte sich abends in einer Reihe auf, um seine Ration zu erhalten. Das Aushändigen der Drogen wurde sogar in unseren täglichen Tour-Ablaufplan geschrieben.“
Der damalige Tontechniker stellte eine erschütternde Rechnung auf: Alle Kokain-Lines, die Mick zog, ergeben zusammen eine Strecke von elf Kilometern.
Ein Wunder, dass dieser exzessive Lebensstil keine dramatischen Konsequenzen nach sich zog. Mick räumt ein: „Es hätte uns fast getötet.“ Trotz der großen Erfolge verpulverte die Band, im wahrsten Sinne des Wortes, jede Menge Geld durch ihren Drogenkonsum. 1984 war Fleetwood daher erstmals pleite. Und bei diesem einen Mal sollte es nicht bleiben. Da kommt es dem Gründungsmitglied sicher sehr gelegen, dass die scheinbar unzerstörbare Band nach wie vor existiert. Zuletzt tourten sie vergangenes Jahr durch Europa.