Spotify bereitet angeblich neuen Premium-Service mit HiFi-Content vor
Das neue Abomodell könnte unter dem Namen „Supremium“ an den Markt gehen. Doch vorher müssen noch Verhandlungen mit der Musikindustrie geführt werden.
Die Zukunft des Musikstreamings gehört dem High-Fidelity-Sound. Das ist schon seit einigen Jahren klar. Während einige Streamer bereits dazu übergegangen sind, ihre Musikauswahl in höchstmöglicher Klangqualität anzubieten, weigert sich Spotify bisher konsequent.
Vor ein paar Monaten sprach Spotify-CEO Daniel Ek allerdings über die Zukunft seines Streaming-Dienstes und sagte unter anderem: „Ich denke, wir sind bereit, die Preise zu erhöhen, ich denke, wir haben die Fähigkeit, das zu tun. Er deutete aber auch an, dass dafür noch einige Verhandlungen mit der Musikindustrie nötig seien.
Ob diese bereits zum Abschluss gekommen sind, ist noch unklar, allerdings meldete das Business-Portal „Bloomberg“ am Dienstag (20. Juni), dass Spotify nun ein neues Abo-Modell vorbereiten könnte. Wie es von Spotify-Beteiligten heißt, bereite das schwedische Unternehmen eine neue, teurere Abo-Option mit dem Namen „Supremium“ vor.
Es soll das teuerste Abo sein, das Spotify dann im Angebot hätte, und wird Berichten zufolge HiFi-Audio beinhalten. Es werde erwartet, dass diese neue Option in diesem Jahr auf Märkten außerhalb der USA eingeführt wird, bevor auch amerikanische User Zugang bekommen. Von einem Termin für eine Einführung in Europa oder Deutschland ist noch nichts bekannt.
Kein Kommentar von Spotify
Spotify wollte sich bis bis jetzt nicht zu dem angeblich geplanten Projekt äußern. Anfragen kommentierte der Streaming-Konzern über seine Pressestelle mit Hinweisen darauf, dass man keine Spekulationen über mögliche neue Funktionen kommentieren werde.
Ganz neu sind die Pläne für eine High-Fidelity-Option allerdings nicht. Schon 2021 kündigte Spotify an, schon bald Musik in größtmöglicher Audio-Qualität anzubieten. Das Unternehmen verwies aber zuletzt darauf, dass sich der Markt für die Einführung eines solchen Streaming-Modells in letzter Zeit geändert hätte. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Spotify vor allem auf eine Wachstumsstrategie seiner Kundschaft setzt, weswegen zuletzt auch viel Geld in den boomenden Podcast-Sektor gesteckt wurde.
Offen bleibt in diesem Zusammenhang, wie sehr das Angebot wirklich genutzt werden würde, sprich: Wie viele Menschen bereit sind, für mehr Qualität auch mehr zu zahlen. Zudem wird erwartet, dass es harte Verhandlungen mit der Musikindustrie gibt, wie künftige Vergütungen geregelt werden.