Spoiler der Kinogeschichte: Sechs überraschende Wendungen

Achtung, Spoileralarm! Wir blicken auf sechs der überraschendsten Wendungen der Kinogeschichte zurück.

Wenn uns die legendären Wendungen der Kinogeschichte etwas lehren, dann das: Am Ende ist es oft doch ganz anders, als es scheint. Wir spoilern sechs verblüffende Schlüsselmomente der Filmgeschicht – erinnerungswürdige Szenen die unsere Annahmen auf den Kopf stellten, die uns staunend zurückließen oder für mächtig Gruselgefühle sorgten.

Das Imperium Schlägt Zurück (1980)

Spoiler: Im Jahr 1980 wird das Verhältnis von Darth Vader und Luke Skywalker geklärt.

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis … ein Verwandtschaftsverhältnis zwischen Gut und Böse, das als einer der größten Filmspoiler der Kinogeschichte durchgeht. Für Luke Skywalker geht Anfang der 1980er-Jahre ein Kampf mit Darth Vater nämlich überraschend schlecht aus – und das in mehreren Hinsichten. Nicht nur, dass Luke im Kampf seine rechte Hand und sein Lichtschwert verliert. Er erfährt auch noch von Darth Vader, wer sein echter Vater ist: nämlich der dunkle Lord selbst. „Verbünde dich mit mir. Gemeinsam können wir als Vater und Sohn über die Galaxis herrschen“, schlägt Vader seinem Sohn vor. Skywalkers Reaktion auf das unerwartete Vaterschaftsgeständnis: Er flieht.

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Psycho (1960)

Spoiler: Hitchcock offenbart die grausame Wahrheit über Norman Bates‘ Mutter.

Alfred Hitchcock schuf „Psycho“ auf Grundlage des gleichnamigen Romans von Robert Bloch. Die Handlung: Eine Frau namens Marion Crane steigt in einem Motel ab und lernt dessen Besitzer, Norman Bates kennen. Dieser lädt sie zu einem Abendessen ein. Marion hört vor einem offenen Fenster eine vermeintliche Konversation von Bates mit seiner Mutter, die ihm den Umgang mit Frauen verbietet. Beim Abendessen erzählt Bates von seiner Mutter, relativiert aber, dass seine Mutter zwar ein wenig bösartig, im Grunde aber nicht ganz so schlimm sei. Crane wird ermordet – allem Anschein nach von einer Frau. Bates zeigt sich schockiert, entsorgt allerdings die Leiche sowie alle Spuren. Der Täter ist allerdings nicht Bates’ Mutter – diese ist nämlich schon lange tot – sondern er selbst. Am Ende offenbart sich die grausame Wahrheit: Bates leidet an einer Persönlichkeitsspaltung. Eine Seite von ihm ist sein reguläres Ich, eine schüchterne, unscheinbare Person. Die andere Person, die in ihm steckt ist seine Mutter, die rach- und eifersüchtig ist und Frauen, mit denen Bates in Kontakt kommt, ermordet. Für diese Morde zieht sich Bates Frauenkleider an – und ist dann später, wieder er selbst, schockiert über die Tat. Ein weiteres schauerliches Faktum: Bates konservierte den Leichnam seiner verstorbenen Mutter und lebt mit der Leiche zusammen.

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Die üblichen Verdächtigen (1995)

Spoiler: Die Suche nach dem Verbrecherboss Keyser Söze nimmt ein überraschendes Ende.

Für ein verblüffendes Ende sorgte auch Kevin Spacey im 1995 erschienen Film „Die üblichen Verdächtigen” unter der Regie von Bryan Singer. Spacey spielt im Film den Kleinkriminellen Roger Kint alias „Verbal“ – einen der Überlebenden einer Schiffsexplosion und Mitglied einer Verbrecherbande. Besonders auffällig: Dessen hinkender Gang, resultierend aus einer Cerebralparese. Kint, zu diesem Zeitpunkt bereits straffrei durch eine Aussage vor Gericht, berichtet gegenüber dem PolizeiinspektorDave Kujan (Chazz Palminteri) über seine Verbindung zu einem mysteriösen Gangsterboss namens Keyser Söze beziehungsweise dessen Mittelsmann Kobayashi.

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Die Handlung lebt von Rückblenden und Kints Erzählungen – sowie der Suche nach dem Phantom Keyser Söze. Die Schlüsselszene kommt ganz am Schluss: Während Kint das Polizeibüro verlässt, blickt Kujan auf die Pinnwand hinter ihm – und bemerkt, dass Kint alle seine Geschichten anhand von Namen oder Bildern auf der Pinnwand konstruiert hatte. Er lässt seine Kaffeetasse fallen – auf deren Boden ist der Name der Marke zu lesen: Kobayashi. Zur gleichen Zeit läuft ein Fahndungsfoto von Keyser Söze per Fax ein – und die abgebildete Person sieht definitiv aus wie Kint. Der ist aber bereits auf dem Weg nach draußen – die ersten Schritte humpelt er noch, wechselt aber dann aber in einen ganz normalen Gang. Legendär sind auch Kints Schlussworte: „Der größte Trick, den der Teufel je gebracht hat, war die Welt glauben zu lassen, es gäbe ihn gar nicht. Und einfach so… ist er weg.“

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Fight Club (1999)

Spoiler: Wir finden heraus, dass die zwei Hauptcharaktere des Films in Wirklichkeit nur eine sind.

David Fincher landete mit der Filmadaption des Chuck-Palahniuk-Romans „Fight Club“ 1999 einen Volltreffer. Die Handlung des Films: Der namenlose Protagonist, gespielt von Edward Norton, trifft auf den Seifenhändler Tyler Durden, mit dem er den sogenannten „Fight Club“ gründet – eine Gruppe von Männern, die sich zu geheimen Kampfabenden trifft. Das komplexe Verhältnis zwischen Tyler und dem Protagonisten wird später mit einer verblüffenden Erkenntnis aufgeklärt: Die von Edward Norton gespielte Figur leidet an einer dissoziativen Identitätsstörung und ist in Wirklichkeit dieselbe Person wie Durden.

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The Sixth Sense (1999)

Spoiler: Ein kleiner Junge sieht nicht nur tote Menschen – er spricht auch mit ihnen über seine Probleme.

1999 sorgte der Regisseur M. Night Shyamalan in seinem Psychothriller „The Sixth Sense“ am Ende des Films für einen erinnerungswürdigen Plot-Twist. Der Film handelt vom neunjährigen Cole Sear (gespielt von Haley Joel Osment), der beim renommierten Psychologen Dr. Malcolm Crowe (Bruce Willis) in Behandlung ist. Der Grund: Cole behauptet, tote Menschen zu sehen. Nicht nur der Satz „Ich sehe tote Menschen“ hat sich ins Gedächtnis der Kinogänger gebrannt – auch das überraschende Ende ist unvergessen: Wie sich herausstellt, ist Dr. Crowe nämlich die ganze Zeit über tot.

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American Psycho (2000)

Spoiler: Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Bret Easton Ellis stellt den Zuschauer vor eine riesengroße Frage über Realität und Wahnvorstellungen.

Der Investmentbanker und Bilderbuch-Yuppie Patrick Bateman, gespielt von Christian Bale, lebt ein Leben zwischen Geltungswahn, Karriere und Exzess – und den Morden, die er in seinem sterilen Nobelapartment begeht. Sein erstes Opfer ist ein Kollege, später tötet er auch Prostituierte, Obdachlose sowie eine Bekannte. Als er die Taten seinem Anwalt per Telefon gesteht, glaubt dieser ihm allerdings nicht. Der Grund: Sein erstes Opfer, Paul Allen, habe der Anwalt vor Kurzem noch zum Essen getroffen. Das gibt dem Film eine entscheidende Wendung, da sie den Zuschauer vor eine (bis heute unbeantwortete) Frage stellt: Hat sich Patrick Bateman die Morde nur eingebildet?

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