„Spermageddon“: Jetzt kommt „Alles steht Kopf“ in der NSFW-Version

Ein Animationsfilm aus Norwegen ist mit seiner garantiert nicht jugendfreien Handlung zum feucht-fröhlichen Kassenschlager avanciert.

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Stellen Sie sich vor, Pixar hätte beschlossen, einen Film über das chaotischste Wettrennen der Natur zu machen – nämlich den Wettlauf von Spermien zur Eizelle. „Spermageddon“ ist im Grunde genau das, nur eben nicht von Pixar (das sich trotz aller angeschnittenen erwachsenen Themen so etwas nie trauen würde), sondern aus Norwegen.

Wie schon ein Trailer zeigt, geht es hier auch absolut nicht kinderfreundlich zu. Was passiert in „Spermageddon“? Da sind Jens und Lisa, zwei Teenager, die sich endlich näherkommen und zum ersten Mal miteinander schlafen. Klingt erstmal romantisch, aber die eigentliche Action passiert woanders.

„Spermageddon“ blickt wie „Alles steht Kopf“ in den Körper

In der Innenwelt tobt bei beiden nämlich der absolute Wahnsinn. Die Spermien von Jens sind auf ihrer Mission, die Eizelle zu erreichen. Der Film ist auch die Geschichte des tapferen Spermiums Simen, der sich mit seinen Artgenossen auf eine Achterbahnfahrt durch den weiblichen Körper begibt. Um zum Ziel zu kommen, müssen sie jede Menge Hindernisse überwinden und rivalisierende Spermien austricksen.

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Das klingt natürlich alles nicht nur wie „Alles steht Kopf“ in einer anderen Körperregion, es ist auch eine leicht alberne Parodie auf die beiden Filme, von denen der zweite zu einem echten Blockbuster wurde.

In „Alles steht Kopf“ erleben wir die Emotionen im Kopf der kleinen Riley als eigenständige Charaktere. Freude, Wut, Ekel und Co. streiten sich darum, wer die Kontrolle übernimmt, während Riley versucht, mit ihrem Umzug klarzukommen. In der Fortsetzung ist Riley bereits ein Teenager – und in ihrem Kopf sorgen weitaus komplexere Emotionen für Ungemach.

Bei „Spermageddon“ lacht man eher nicht vor Rührung und alles ist natürlich derber, auch wenn die Spermien wie die Pixar-Emotionen ähnlich viel Teamgeist und Cleverness zeigen.

Der Film feierte am 10. Juni 2024 seine Premiere beim Annecy International Animation Film Festival und ist seit 28. Februar 2025 in Norwegen und in anderen skandinavischen Ländern zu sehen, wo er sich in wenigen Tagen zum Hit entwickelte. Ein offizieller Kinostarttermin für Deutschland ist derzeit nicht angekündigt.