Soundgarden wollen nach Chris Cornells Tod weitermachen
Das hinterbliebene Trio zeigte sich bei einer Tributveranstaltung. Auch musikalisch wollen die Mitglieder wieder zusammenarbeiten – sich dabei aber viel Zeit lassen.
Kurz nach Chris Cornells Tod erklärten die verbliebenen Soundgarden-Mitglieder, dass sie sich nicht sicher seien, ob sie nach dem Selbstmord des Sängers im Mai 2017 weiter als Band existieren wollten. Die laufende Tour sagten die Musiker natürlich ab.
Nun erklärten Gitarrist Kim Thayil, Bassist Ben Shepherd und Schlagzeuger Matt Cameron, dass sie durchaus die Perspektive hätten, weiterzumachen. Bei der Enthüllung der Cornell-Skulptur in Seattle war das Trio auch präsent.„Wir denken über den nächsten Schritt nach“
„Wir nehmen uns immer noch Zeit und Raum, alles zu verarbeiten“, erklärte der Drummer gegenüber dem amerikanischen ROLLING STONE. „Sicherlich würden wir gerne versuchen, weiter etwas zu schaffen; wir wollen etwas finden, was wir gemeinsam machen können.“
Bassist Shepherd fügte hinzu: „Auf einer persönlichen Ebene hatten wir noch nichtmal die Chance zusammen abzuhängen, nur wir drei. Wir gehen durch natürliche Heilungsprozesse, dann denken wir über den nächsten natürlichen Schritt nach.“
Thayil tourt zurzeit mit der Supergroup MC50, die das fünfzigjährige Jubiläum der Punkband MC5 mit dutzenden Konzerten feiert. Auch Drummer Cameron stieß für einige Festivalgigs zum Kollektiv dazu, außerdem ist er festes Mitglied von Pearl Jam. Währenddessen wurde angekündigt, dass Chris Cornells Lebenswerk in einem besonderen Box-Set veröffentlicht wird.