Soundgarden: Jetzt schon das neue Album ‚King Animal‘ anhören!
Soundgarden sind wieder da, was wahrlich nichts neues ist. Der Longplayer "King Animal" ist es aber sicherlich. Hier kann man sich das Gesamtwerk vorab anhören.
Seit die Grunge-Götter um Soundgarden höchstpersönlich im Jahr 2010 ihre Reunion bekannt gaben, sorgte das für allerhand aufsehen. Noch ganze zwei Jahre dauerte es, bis es Resultate zu hören gab. Jetzt folgt auf die jüngste Auskopplung um „Been Away Too Long“ das komplette Album „King Animal“. Offiziell wird es am 9. November veröffentlicht und eins sei gesagt: Sie knüppeln wie damals.
In unserer Review, die es vollständig in der kommenden Ausgabe zu lesen gibt, wird das so gekonnt auf den Punkt gebracht. Da heißt es weiter: „Die meisten Stücke, etwa „Non State-Actor“ und „A Thousand Days Before“, mit ihren schlurfenden, crunchy Riffs, dem zeppelinesk torkelnden Drums, ihrer leicht psychedelischen Schlagseite, bedienen souverän die aktuelle Regressionsmode, die längst auch im harten Genre angekommen ist. Das kann man nun moderaten Stoner, Seventies-Hardrock oder Grunge nennen. Es ist ziemlich egal, denn die Songs stehen voll im Saft und haben ein Eigenleben entwickelt. Das düstere „Blood On The Valley Floor“ erinnert an die späten Black Sabbath der „Headless Cross“-Ära, die deutlich besser war als ihr Ruf. Das punkaffine, mit seinen infantilen Soul-Pop-Chören sanft verstörende „Attrition“ wäre Josh Homme auch gern eingefallen, „Bones Of Birds“ versucht sich durchaus mit Erfolg als pathetische Grunge-Hymne à la „Black Hole Sun“, und „Taree“ hätte „Fell On Black Days“ auf „Superunknown“ ersetzen können, und alle wären nicht minder zufrieden gewesen.“
Wenn Chris Cornell am Anfang nicht so lautstark widerspräche, könnte man fast meinen, er wäre zu Hause angekommen:
Mehr Videos von Soundgarden findet man auf tape.tv.
In Kürze kann man sich auch unser Interview mit Chris Cornell und Ben Sheperd anhören. Einen Auszug daraus gibt es bereits. In unserer Rubrik „Best Show Ever“ nennt Cornell eine deutsche Band. Hier kann man das Video sehen.