So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band

Sie gelten als die besten Schlagzeuger aller Zeiten – absolut zurecht, wie diese Tonspuren beweisen.

John Bonham (Led Zeppelin) – „Fool In The Rain“

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So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band. Direkt mit dem ersten Song auf Led Zeppelins erster LP veränderte John Bonham das klassische Rockschlagzeug für immer. Jimmy Page scherzte noch Jahre später darüber, wie der Song „Good Times Bad Times“ und dessen Bass-Drum-Parts die Fans verwirrte: „Alle waren sich sicher, dass Bonzo zwei Bass-Drums benutzt, während er in Wirklichkeit nur eine hatte.“ Diese gewichtige wie virtuose Darbietung legte den Grundstein für Bonhams Karriere bis zu seinem viel zu frühen Tod 1980. „Fool In The Rain“ erschien nur ein Jahr früher – auf dem Album „In Through The Out Door“.

Keith Moon (The Who) – „Won’t Get Fooled Again“

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Keith Moon beschrieb sich einst als der „beste Keith-Moon-artige Schlagzeuger der Welt“ – das sich wiederholende und stoisch gelernte Rockschlagzeug verabscheute er genauso sehr wie die allgemeine Alltagsroutine. Der Drummer diente als Inspiration für das zottelige rote Wesen aus der Muppet Show, Tier, welches an ein Schlagzeug gekettet ist. Die Härte, mit der er Schlagzeug und Hotelzimmer regelrecht zerschmetterte, machte ihn eher zu einem Performancekünstler als ein bloßes Rock-„Stick“-Männchen zu sein.

Dave Grohl (für Queens of the Stone Age) – „No One Knows“

Grohls ausdauerndes, kraftvolles Spiel, das sich in der Punkszene Washington DCs der 1980er entwickelte, war der perfekte Schlag, um aus der Indie-Alternativeband Nirvana einen Multi-Platin-Act zu machen. Später spielte er auch Schlagzeug für einen guten Freund – Josh Homme von Queens of the Stone Age – und trug damit wesentlich dazu bei, dass „Songs For The Deaf“ eines der wichtigsten Alben der Bandgeschichte wurde.

Ginger Baker (Cream) – „White Room“

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Gesegnet mit immensem Talent und zugleich bestraft mit einem fast bösen Gemüt, ist es Ginger Baker, der sein klassisches Jazz-Training mit einem so kraftvollen polyrhythmischen Stil kombinierte und das im ersten und besten Trio der Welt. Während er sich ständig mit Bandkollegen Jack Bruce und Eric Clapton in die Haare bekam, eröffnete der gebürtige Londoner mit seiner „Double-Kick“- Virtuosität und ausgedehnten Soli der Rockwelt das Showmanship.

Neil Peart (Rush) – „Tom Sawyer“

Mitte bis Ende der Siebzigerjahre, im Höhepunkt seiner High-Prog-Bestrebungen, offenbarte sich Neil Pearts nicht nur als ein begeisterter Handwerker sondern auch als ungemein ambitionierter Künstler – Vorzüge, die sich auch in seinem sagenhaften Songwriting bemerkbar machten – und nutzte esoterische Elemente wie ein Glockenspiel, Klangholz oder Timpano, um besonders seinem Barockstil in Songs wie „Xanadu“ und „The Trees“ mehr Fülle zu verleihen. In den Achtzigern entwickelte sich der Sound der Band weiter und orientierte sich eher am Pop. Auch Pearts Schlagzeugspiel passte sich der sich wandelnden Zeit an: Er begann auf sehr geschmackvolle Art und Weise elektronische Percussion mit einzubinden und suchte weiter nach Inspiration bei Mainstream-Pionieren wie Stewart Copeland.

Stewart Copeland (The Police) – „Message In A Bottle1

Auch wenn es wohlmöglich Stings Melodien sind, die am eingängigsten erscheinen, ist es vor allem Stewart Copelands Einsatz von Raum, Raffinesse und Aggressivität, der dazu führte, dass The Police so klingen wie sie klingen. Sicher, er ist der Schlagzeuger mit dem geringsten Interesse die Snare zu spielen (was übrigens nach wie vor ungewöhnlich intelligent und schnittig erscheint) und auch jene Parts, die charakteristisch sind für ihn, beinhalteten meistens Hi-Hat-Strukturen.

Charlie Watts (The Rolling Stones) – „Honky Tonk Women“

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Keith Richards hat einmal gesagt, dass sich die Rolling Stones, als sie gegründet wurden, keinen Drummer wie Charlie Watts leisten konnten, da dieser bereits der Schlagzeuger für Alexis Korners etabliertere Band Blues Incorporated war. Schließlich schafften es die Stones ihn für sich zu gewinnen und er fragte, ob er nicht beitreten könnte. „Ihr seid schon ganz gut“, Watts zu Richards, „aber ihr braucht einen richtig guten Drummer.“

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