Sky schraubt saftig an den Abo-Preisen – Kündigungsrecht? Gibt es nicht!
Die monatlichen Tarife für den Pay-TV-Sender sollen ab Sommer wegen gestiegener Gesamtkosten jeweils um drei Euro steigen.
Wer die neusten Folgen von „Game Of Thrones“ und „House Of Cards“ in Deutschland in Erstausstrahlung und in HD auf dem Flachbildschirm sehen will, muss bei Sky in wenigen Wochen mehr für seine einzelnen Pay-TV-Pakete bezahlen. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, erhöht der Abo-Sender seine Preise – um bis zu drei Euro.
Gestiegene Gesamtkosten, die das Unternehmen derzeit zu tragen habe, sollen der Grund für die deftige Preiserhöhung sein. Das teilte Sky seinen Kunden am Montag (23. Mai) per Mail mit. Vor allem der finanzielle Aufwand für Programmlizenzen, aber auch die Erweiterung der technischen Infrastruktur scheinen ins Geld zu gehen.
Pikant: Den Abonnenten wird kein außerordentliches Kündigungsrecht eingeräumt. Wer die Preiserhöhung nicht akzeptieren will, muss warten, bis sein Bezugszeitraum ausgelaufen ist. Ein solches Kündigungsrecht greift erst ab einer Preissteigerung von mehr als fünf Prozent, so der Konzern.
Sky schreibt nach wirtschaftlich schweren Zeiten im vergangenen Jahrzehnt schon seit einigen Jahren schwarze Zahlen. Inzwischen zählt man stolz 4,57 Millionen Kunden. Der exklusive Lizenzdeal mit HBO sorgt dafür, dass Sky viele Qualitätsserien des amerikanischen Pay-TV-Kanals exklusiv im Angebot hat. Außerdem ist vor allem die Live-Präsentation der Bundesliga attraktiv für viele Fußballfans. Hier werden für Sky aber wohl in Zukunft deutlich höhere Gebühren fällig – denn die Fußballvereine fordern im Verbund wesentlich mehr Geld für die Übertragung der Spiele. Möglicherweise lässt sich damit die saftige Preissteigerung erklären.