Skurrile Studie: Marienkäfern vergeht der Appetit bei AC/DC

„Rock and Roll Ain't Noise Pollution“ behaupteten AC/DC auf dem 1980 erschienenen Album „Back In Black“ – eine Studie zeigt jetzt, dass sie damit nicht ganz richtig lagen.

Nicht jedes Lebewesen kann den Klängen von AC/DC etwas Gutes abverlangen – das zeigt zumindest eine Studie der Mississippi State University. Der Biologieprofessor Brandon Barton hat mit einigen seiner Studenten ein Experiment gestartet, für das er sich von seiner Lieblingsband und dem Song „Rock and Roll Ain’t Noise Pollution“ inspirieren ließ.

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Dabei beobachteten sie, welche Auswirkungen unterschiedliche Musikarten auf Pflanzen und Tiere haben können. „Ich hörte AC/DC und dachte mir, dass diese Hypothese untersuchbar ist.“ Für das Projekt wurden Asiatische Marienkäfer auf Sojabohnen gesetzt, die von Blattläusen befallen waren. Dann wurde Musik eingespielt – nach der Beschallung wurden die Blattläuse gezählt, um festzustellen, wie viele die Marienkäfer verzehrt hatten. Neben AC/DC wurden anderen Marienkäfergruppen auch Songs von Metallica, Lynyrd Skynyrd, Guns ’n Roses sowie von der britischen Folkband Warble Fly vorgespielt. Darüber hinaus beschallten die Wissenschaftler einige Tiere mit Presslufthammer- und Flugzeuggeräuschen.

Das Resultat: „Wir konnten nach 15 Stunden feststellen, dass diejenigen, die mit Hard Rock, AC/DC oder Stadtgeräuschen beschallt wurden, deutlich weniger Blattläuse gefressen hatten“, so Barton. Ihr sonst großer Hunger habe unter dem Geräuschpegel deutlich abgenommen. Die Pflanzen hätten demzufolge stärker gelitten, da die Blattläuse durch den Lärm und den verminderten Appetit ihrer Fressfeinde leichtes Spiel hatten. Die Forscher gehen davon aus, dass die Marienkäfer die Geräusche als Bedrohung wahrnehmen und sich statt zu fressen lieber schützen wollen.

Seine Arbeit widmete der Biologieprofessor übrigens AC/DCs verstorbenem Gitarristen und Songwriter Malcolm Young.

 

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