SHORTLIST: Das sind die Nominierten des IMA 2019
Billie Eilish, Jorja Smith, Sade, Chance The Rapper, Lykke Li, James Blake und viele weitere Künstler gehen am 22. November in das Rennen um die INTERNATIONAL MUSIC AWARDS in Berlin.
Die Nominierten für den ersten International Music Award stehen fest. Herausragende Künstler wurden von einem 26-köpfigen-Panel, bestehend aus internationalen KünstlerInnen sowie MusikexpertInnen für den IMA vorgeschlagen.
Über die jeweiligen Gewinner jeder Kategorie entscheidet ein renommiertes Board, bestehend aus Chefredakteuren internationaler Rolling Stone-Ausgaben. Ausgezeichnet wird in insgesamt acht verschiedenen Kategorien, darunter COMMITMENT, FUTURE und STYLE.
Neben den Nominierten in der Shortlist wird der IMA auch für das Lebenswerk in der Kategorie HERO und den besten Live-Auftritt in der Kategorie PERFORMANCE vergeben.
Der Preisträger in der Kategorie PERFORMANCE wird in den kommenden Wochen durch ein offenes Publikumsvoting ermittelt. Die erstmalige Verleihung des IMA findet am 22. November 2019 in der Berliner Verti Music Hall statt.
Das sind die Nominierten des IMA 2019:
In der Kategorie SOUND sind nominiert:
Little Simz „Grey Area”
Die Rapperin aus London erzählt die Geschichte ihres Erwachsenwerdens, eine Geschichte der Stärke – in bassigen Rhythmen, tiefergelegten Rhymes, grimmigen Raps: Ein Highlight unter den Hip-Hop-Alben des Jahres.
Anna Calvi „Hunter“
Anna Calvi hat ein herausragendes Rockalbum aufgenommen, das ein zumeist männlich geprägtes Genre neu interpretiert: Theatralisch ohne Posen, filmisch ohne Brimborium, opernhaft ohne Bombast.
Solange „When I Get Home“
Eine der großen Sängerinnen und Songschreiberinnen unserer Zeit, eine Erneuerin des Soul. Ihr diesjähriges Album knüpft an das epochale „A Seat At The Table“ an – eine Künstlerin, die Maßstäbe setzt.
In der Kategorie BEGINNER sind nominiert:
Billie Eilish
Eine 17-Jährige, die in atemberaubend kurzer Zeit die Popwelt aufgerollt hat. Ein Digital Native, der Konventionen bricht. Billie Eilish entspricht nicht dem herkömmlichen Bild von Teen-Pop: Ihre oft dunklen Songs und ihr kunstvoll vertrackter Elektro-Sound sind nichts weniger als der Pop der Gegenwart.
King Princess
Sie studierte Musik und arbeitet an ihrer Vision des großen amerikanischen Popsongs. Das gelingt der jungen Amerikanerin wunderbar. King Princess beherrscht die Kunst, ein Lied über Homosexualität leicht federnd über den Tanzboden zu führen. Selbstbewusst, offensiv, ungemein musikalisch.
Jorja Smith
Zweifellos eine der schönsten Stimmen Großbritanniens. Ihr mit Polizeisirenen gepimpter Hit „Blue Lights“ machte die 18-Jährige schlagartig bekannt. In ihren Tracks mischen sich Soul, R ’n‘ B und alle Farben des Reggaes. Jorja Smith ist eine der großen Nachwuchshoffnungen unserer Tage.
In der Kategorie FUTURE sind nominiert:
Holly Herndon
Wird Musik in Zukunft von Robotern geschrieben? Holly Herndon hat es ausprobiert und zusammen mit der künstlichen Intelligenz
„Spawn“ das Album „Proto“ aufgenommen. Ein faszinierendes Experiment – mit einem faszinierenden Ergebnis.
Noname
Ihre einzigartige musikalische Version von Future Rap und Cosmic Jazz sind so wegweisend wie ihr Wille zur Selbstbestimmung: Die Amerikanerin Fatimah Nyeema aka Noname verzichtet auf Label und physische Tonträger.
Rosalìa
Die spanische Sängerin verbindet Flamenco mit R ’n‘ B, Hip-Hop-Beats und Electro und steht damit nicht nur für zukunftsweisende Diversität in der Musikbranche – sondern auch für einen neuen, inzwischen auch sehr erfolgreichen Latin-Sound.
In der Kategorie COMMITMENT sind nominiert:
Chance The Rapper
Chancelor Bennett, der 26-jährige Rapper aus Chicago, setzt sich mit seiner Non-Profit-Organisation „Social Works“ für die Bildung und Gesundheitsfürsorge sozial benachteiligter Jugendlicher in seiner Heimatstadt ein. Der dreifache Grammy-Preisträger engagiert sich bewusst lokal in seiner Community, der er etwas zurückgeben will.
Lykke Li
Mit dem Yola Fest in Los Angeles hat die schwedische Sängerin das erste Festival auf die Beine gestellt, dessen Line-up ausschließlich aus Künstlerinnen besteht. Denn die Frauenquote ist bei den meisten Festivals erbärmlich – obwohl Künstlerinnen weltweit vielfach den Pop unserer Zeit dominieren.
Slowthai
Der britische Rapper setzt dem geplanten Brexit ein beherztes „Nothing Great About Britain“ entgegen. So heißt sein Debütalbum, auf dem der junge Künstler wütend gegen Nationalismus und Rassismus ansingt. Europa statt Isolation: Ein notwendiges, klares Statement aus dem Mutterland des Pop.
In der Kategorie VISUALS sind nominiert:
FKA twigs: „Cellophane“
Sie ist die wichtigste Protagonistin des modernen britischen R ’n‘ B. Die abgründige Erotik ihres Videos „Cellophane“ wirkt so hinreißend wie beängstigend. Ein optisches Rätsel, begleitet von seelenvoller Musik.
Tierra Whack: „Unemployed“
Eine aufsehenerregende junge Rapperin aus Philadelphia, die in ihrem Video zu „Unemployed“ so einfach wie virtuos zwischen animierten Cartoon-Szenen und ironisiertem Alltagsrealismus changiert. Sozialkritik als fantastisch inszenierter Hochgeschwindigkeits-Rap.
James Blake feat. Rosalìa: „Barefoot In The Park“
Seinen außergewöhnlichen Musikstil hat er sowohl in den Dance-Clubs als auch am Klavier entwickelt. Visuell setzt James Blake Maßstäbe: Im Videoclip zu seinem Duett mit der Latin-Sängerin Rosalìa öffnet Blake sein melancholisches Universum für neue Farben und Stimmungen.
In der Kategorie STYLE sind nominiert:
Sade
Sade hat einen zeitlosen Stil geschaffen, der in den Straßen und Clubs von New York, London und Paris omnipräsent ist. So elegant wie ihre Musik ist auch ihr Look. Eine Stil-Ikone, zeitlos und einmalig.
Lizzo
Die afroamerikanische Sängerin und Rapperin steht für „Body Positivity“ – und gegen überholte, ausgrenzende Schönheitsnormen. Und das gelingt Lizzo so unbekümmert und selbstbewusst, dass die Botschaft puren Spaß macht.
Mykki Blanco
Der sich zwischen den Geschlechtern bewegende Rapper bricht mit klassischen Hip-Hop-Klischees – und mit fast allen Regeln des Stylings: Mann/Frau, Gangsta-Rapper/Drag-Queen, High-Fashion/Gossen-Trash: Gegensätzliches kommt bei Mykki Blanco zusammen. Und führt so zu inspirierenden wie irritierenden Looks.