Shitstorm-König: Robin Thicke wird im Netz als Sexist beschimpft
Ist das eine Überraschung? Über Twitter sollte das neue Album von Robin Thicke ordentlich beworben werden. Das ging schief, denn der Sänger musste sich nun über das Hashtag #AskThicke Sexismus-Vorwürfe gefallen lassen.
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Ach ja, schon das Video zu „Blurred Lines“ von 2013 konnte manchen Sittenwächtern die Schamesröte ins Gesicht treiben. Da tanzten (in der unzensierten, von YouTube verbannten Fassung) tatsächlich splitterfasernackte Mädchen um Robin Thicke, Pharrell Williams und T.I. herum. Klar, dass den Damen noch hinterhergerufen wurde, dass man(n) ein großes Gemächt hätte und doch sowieso klar sei, dass man sich gegenseitig am liebsten sofort in die Kiste zerren würde – oder es auf dem in dem Video extra bereitgestellten Heuhaufen treiben könnte. Die Vorwürfe ließen nicht auf sich warten: Robin Thicke wurde als Sexist verdammt und sein Video als imaginierte Vergewaltigung entlarvt. Das hat seinem Erfolg nicht geschadet – und außerdem hat der Sänger damit einen Trend gesetzt. Auch Lady Gaga hat mit Porn-Chic-Regisseur Terry Richardson ein Video gedreht, dass nun doch nicht ausgestrahlt wird und sich den gleichen Vorwürfen ausgesetzt sieht.
Thicke ist seit einigen Monaten wieder Single, seine Frau Paula – beide kannten sich seit Jugendtagen – hatte ihn im Februar verlassen. Nach dem Motto „Ich leide, also bin ich“ versuchte der Sänger das Herz seiner Jugendliebe mit rührenden (öffentlichen) Aktionen zurückzuerobern. Er vergoss bei Bühnenauftritten Tränen und ließ den Namen seiner Frau mit Neonschrift über die Großbildschirme flimmern. Höhepunkt dieser Rückhol-Aktion: Das neue Album des 37-Jährigen heißt „Paula“ und handelt – natürlich – nur von ihr. Im Video zu dem Song „Get Her Back“ zeigt er sich reuig und lässt sich dafür ausgerechnet von, klar, nackten Damen umtanzen.
Als Wiedergutmachungs-Werbeaktion hatte sich nun sein Management ausgerechnet ausgedacht, der Damenwelt die Möglichkeit zu geben, dem beliebten Twitterer über das Hashtag #AskThicke Fragen stellen zu lassen. Wie das nun einmal so ist, wenn im Netz Steilvorlagen gegeben werden, kommt meist wenig Ernstes dabei heraus. „Wenn du nicht gerade dabei bist, Frauen zu Objekten zu degradieren, eine Vergewaltigung zu verharmlosen oder sexuelle Gewalt zu verteidigen, was tust du so um dich zu entspannen?“, fragte zum Beispiel @JoLiptrott.
Übrigens ist das offizielle Hashtag für Thickes neues Album „Paula“: #Foreverlove.