Sheila E.: Prince machte mir einen Heiratsantrag
Exklusiv für ROLLING STONE: Die Drummerin Sheila E. über ihre frühe Schwärmerei für Prince und dessen Heiratsantrag auf der Bühne.
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Ein Freund schenkte mir dieses riesige Poster mit dem Cover des ersten Prince-Albums. Ich dachte: „Mein Gott, er ist wunderschön!“ Zu Hause hängte ich es über mein Wasserbett, sah es an und sagte: „Eines Tages werde ich dich treffen.“ Dann erlebte ich ihn live auf der Bühne, er trug einen Trenchcoat, einen G-String, Stulpen und Stiefel. Ich traf ihn nach dem Konzert und erkannte, dass es eben die Art war, wie er sich kleidete. „Bist du sicher, dass du das auf der Straße tragen möchtest?“, fragte ich ihn. Ich hatte nie zuvor einen Mann gesehen, der sich so anzog.
Für mich war er der beste Gitarrist der ganzen Welt. Deshalb habe ich mich in ihn verliebt. Auf der „Sign ‚O’ The Times“-Tour spielten wir zusammen „Purple Rain“. Meine Augen waren geschlossen, ich befand mich in einem Zustand der Glückseligkeit, im Himmel geradezu und war kurz davor zu weinen. Als ich meine Augen öffnete, fragte Prince mich, ob ich ihn heiraten wolle. Irgendwie sagte ich ja, und wir spielten zusammen weiter.
Zuerst waren wir Freunde, dann verliebten wir uns, dann trieb es uns auseinander. Später waren wir dann wie Bruder und Schwester füreinander. Ich nannte ihn „Honey“ und „Baby“. Er war mein Kumpel. Die Musik war sein Leben, er lebte für sie und er starb für sie. Das ist sein Vermächtnis.
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