Sharon Stone zahlte Leonardo DiCaprios Gage für „Schneller als der Tod“
Als das Studio sich dagegen sträubte, den jungen Schauspieler zu besetzen, übernahm Stone das Ruder.
Kurz bevor 1993 der junge Leonardo DiCaprio für die Tragikomödie „Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“ seine erste Oscar-Nominierung erhalten konnte, starteten die Dreharbeiten für den Western „Schneller als der Tod“. Für die Verantwortlichen des Films war DiCaprio zu diesem Zeitpunkt vergleichsweise noch unbekannt, sie wollten ihn nicht besetzen. Doch eine prominente Mimin setzte sich für ihn als ihr Co-Star ein und so konnte man schließlich auch den späteren „Titanic“-Star 1995 in dem Werk auf der Leinwand bewundern.
„Warum jemand Unbekanntes, Sharon?“
Sharon Stone und Russel Crowe, die schon Teil des „Schneller als der Tod“-Casts waren, sahen etwas in ihm, was Sony Pictures wohl nicht sah. Das Studio hatte große Zweifel, noch einen unbekannten Schauspieler einzusetzen. Stone schrieb in ihren Memoiren „The Beauty of Living Twice“ davon, dass es seitens der Studioverantwortlichen Unverständnis für den Vorschlag gab. „Warum jemand Unbekanntes, Sharon, warum schießt du dir ständig selbst ins Knie?“, soll man sie gefragt haben. Stone beharrte aber auf ihren Vorschlag und wollte DiCaprio unbedingt in „Schneller als der Tod“ als Szenenpartner haben. Er beeindruckte beim Vorsprechen und in „Romper Stomper“ durch seine Emotionalität und Performance, wie Stone weiter zu berichten weiß.
Das Studio gab den Bitten schlussendlich nach und es kam zu einem Deal mit Produzent Mike Medavoy. Um DiCaprio in den Film zu bekommen, musste die damals 35-Jährige jedoch in die eigene Tasche greifen: „Das Studio meinte: Wenn ich ihn so sehr dabei haben will, soll ich ihn doch von meiner eigenen Gage bezahlen. Also habe ich das getan.“
DiCaprio entgegnete auf diese Anekdote gegenüber „E! News“: „Ich habe ihr viele Male dafür gedankt.“