Sharon Stone in neuem Podcast: „Ich verlor durch ,Basic Instinct‘ meinen Sohn!“
Was „Basic Instinct“ damit zu tun haben könnte, dass Sharon Stone das Sorgerecht über ihren Sohn verlor – ein neues Podcast-Interview mit der Schauspielerin gibt Einblicke
Sharon Stone erzählt in einer neuen Podcastfolge von „Dinner For Two“ dem Moderator Bruce Bozzi von den Schattenseiten Hollywoods. Besonders der Film „Basic Instinct“ wurde ihr, wie sie sagt, zum Verhängnis: 2008 hat sie vor Gericht das Sorgerecht für ihren damals achtjährigen Adoptivsohn Roan verloren. Dieser musste daraufhin gegen ihren Willen zu Stones Ex-Ehemann Phil Bronstein nach San Francisco ziehen und durfte nicht weiter bei ihr bleiben. Wie ihr Sohn das fand, bleibt in ihrem Bericht allerdings unklar.
Sorgerecht durch Filmrolle verloren: Wie das geschehen konnte
Das Gericht habe beurteilt, welche Qualitäten als Mutter sie aufgrund ihrer freizügigen Filmrollen habe, glaubt Stone heute. Der Richter soll ihren damals acht Jahre alten Sohn nämlich gefragt haben, ob er wisse, dass seine Mutter „Sex-Filme dreht“. Stone sagt dazu im Podcast: „Das ist doch eine Art Missbrauch durch das System!“
„Basic Instinct“ im Podcast:
Denn: „Menschen laufen im Fernsehen heute ohne Kleidung herum! Ihr habt vielleicht ein Sechzehntel einer Sekunde eventuelle Nacktheit von mir gesehen. Dafür habe ich das Sorgerecht für mein Kind verloren?“, führt die 64-Jährige weiter aus und bezieht sich darin auf die Befragungsszene in dem bereits erwähnten Erotikthriller „Basic Instinct“.
Podcastfolge hier anhören:
Sexuelle Übergriffe auf Filmsets – Sharon Stones Memoiren
Stone hat zu strukturellen Problemen und sexuellen Missbrauchsthematiken schon 2021 einiges veröffentlicht: In ihren Memoiren „The Beauty of Living Twice“ schreibt sie zum Beispiel, dass es oft sexuell problematische Situationen in ihrer Karriere gegeben habe: Jahrelang soll sie es mit sexuellem Fehlverhalten am Set zu tun gehabt haben; einschließlich eines Regisseurs, der von ihr verlangte, auf seinem Schoß zu sitzen. Einen Produzenten soll es gegeben haben, der ihr sagte, sie solle Sex mit ihrem Co-Star haben, um die Chemie auf dem Bildschirm zu verbessern.
Außerdem gab sie bekannt, dass die Crew von „Basic Instinct“ die Schauspielerin belogen haben soll. Wie in der Autobiographie behauptet, habe ihr jemand aus dem Produktionsteam gesagt, sie müsse ihr Höschen für die Dreharbeiten ausziehen. Angeblich, weil die weiße Farbe das Licht reflektiere. Man soll ihr auch versichert haben, dass man „nichts sehen kann“, was sich auf ihren Intimbereich bezog. Doch man habe der damals 34-Jährigen eine Lüge aufgetischt. Und das ließ man sie leider erst wissen, als man ihr den finalen Schnitt des Films in einem „Raum voller Agenten und Anwälte, von denen die meisten nichts mit dem Projekt zu tun hatten“ vorführte. Den Regisseur des Films, Paul Verhoeven, habe sie dafür geohrfeigt.