Sharon Jones gab Donald Trump Schuld an Schlaganfall
Sharon Jones erlitt am Wahltag in den USA einen Schlaganfall, dessen Folgen sie - auch aufgrund ihrer Krebserkrankung - nicht überlebte.
Dap-Kings-Mitglied Gabriel Roth hat in einem Interview mit der „Los Angeles Times“ erzählt, dass Sharon Jones am Wahltag in den USA (08. November 2016) einen Schlaganfall erlitten hat, dessen Folgen höchstwahrscheinlich für ihren Tod gesorgt haben könnten. Die Sängerin, die am vergangenen Freitag (18. November) im Alter von 60 Jahren verstorben war, hatte zudem an Bauchspeicheldrüsenkrebs gelitten.
Doch für Roth ist klar, dass Donald Trumps Wahlsieg den Hirnschlag begünstigt haben könnte, wie er dem amerikanischen Blatt berichtete.
„Sie sagte allen Menschen, dass Trump Schuld an ihrem Schlaganfall war“, so Roth, der Jones im Krankenhaus besucht hatte. „Sie gab Trump die komplette Schuld dafür.“ Am Folgetag erlitt sie einen weiteren Hirnschlag, nach dem sie nicht mehr sprechen und reagieren konnte, sagte der Musiker.
Sharon Jones konnte nicht mehr richtig sprechen
Im Krankenhaus war Jones zwar zunächst niedergeschlagen, wie Roth in dem Interview erzählte, doch dann sangen beide gemeinsam ‚His Eye On The Sparrow‘. Roth: „Wir alle blieben bei ihr und sangen mit ihr Songs und von Tag zu Tag konnte sie ihren Mund wieder etwas besser bewegen und begann Zeilen aus den Liedern mitzusingen. Immer wenn wir aufhörten, begann sie mit all diesen Gospel-Songs – ‚Amazing Grace‘, Go Tell It On The Mountain‘ und ‚This Little Light Of Mine‘.“
Auf der Website der Sängerin und ihrer Band Dap-Kings waren noch Konzerte für Dezember und Januar angekündigt, immer wieder gab es Hoffnung, es könnte mit Jones nach ihrer schweren Krebserkrankung bergauf gehen. Mit ihren Musikerkollegen veröffentlichte sie als „Sharon Jones & The Dap-Kings“ ab 2002 sieben Alben, das letzte war „It’s a Holiday Soul Party“ von 2015.