Shane MacGowan: Witwe nimmt Trauerberatung in Anspruch
„Die Trauer kann einen wie ein Tornado treffen, wenn man wieder ein normales Leben führt“, schreibt sie.
Shane MacGowans Witwe Victoria Mary Clarke steckt mitten in der Verarbeitung der Trauer um ihren verstorbenen Mann. Der Musiker ist am 30. November mit 65 Jahren an einer Lungenentzündung gestorben. Seine Beerdigung fand am 8. Dezember statt. Clarke teilt auf ihren Sozialen Medien intime Einblicke und ließ Follower:innen jetzt wissen, dass sie eine Trauerberatung in Anspruch nahm.
Der Instagram-Beitrag der Journalistin und Autorin zeigt ein Foto ihres Shanes in einem Sessel. In seinen Händen hält er eine Schallplatte. Zu dem Bild schrieb sie: „Die Trauer kann einen wie ein Tornado treffen, wenn man wieder ein normales Leben führt und nicht mehr herumrennt und Dinge tut. Gestern hätte ich mich gefreut, wenn mir jemand angeboten hätte, mich zu erschießen, aber heute habe ich eine Trauerberatung in Anspruch genommen und Nudelsoße gekocht, und die Vorstellung, aufzugeben, erscheint mir verrückt. Ich glaube, Trauer kann Menschen in den Wahnsinn treiben, aber wenn man sie rauslässt, wenn man weint und klagt und darüber spricht, spürt man, wie sie sich bewegt, und das bringt einen zurück ins Leben.“
Seht hier den Instagram-Beitrag:
Am 25. Dezember, teilte die 56-Jähre mit ihren Follower:innen, wie stark sie um den Tod des Pogues-Sängers trauert: „Ich will so sehr bei ihm sein, dass es körperlich weh tut.“ „Der heutige Tag ist wirklich sehr schwer, viel schwerer, als ich es erwartet habe. Ich kann einfach nicht aufhören zu weinen.“ Auf dem Bild, unter dem die Worte geschrieben stehen, sieht man das Paar vor der Kamera posieren. Der Weihnachtsfeiertag stellte auch MacGowans Geburtstag dar.
Clarkes Beitrag zu MacGowans Geburtstag:
Die Trauer als Prozess
In einem Interview mit dem „Guardian“, welches am 18. Dezember 2023 erschien, sprach die Witwe noch darüber, dass sie mit der Trauer gut klarkomme: „Eigentlich geht es mir gut, denn ich habe das Gefühl, dass er noch da ist. Besonders wenn ich in seinem Stuhl sitze oder sein Bild anschaue, habe ich das Gefühl, dass er mit mir kommuniziert. Ich kann ihm Dinge erzählen, und ich spüre, dass er mich beobachtet und ganz bei mir ist.“ In demselben Interview teilte sie auch ihre Überlegung, bald ein Buch mit den Liedtexten zu bisher unveröffentlichten Songs des irischen Musikers veröffentlichen zu wollen.