Sexuelle Nötigung: „L.A. Crash“-Regisseur Paul Haggis verhaftet
Bereits 2018 sah sich Paul Haggis mehrmals mit Vorwürfen der sexuellen Gewalt konfrontiert.
Paul Haggis soll eine Frau in Italien im Laufe von zwei Tagen sexuell und körperlich misshandelt haben. Der zweifach mit dem Oscar prämierte kanadische Autor und Regisseur hielt sich anlässlich des bevorstehenden Allora-Festes in der süditalienischen Stadt Ostuni auf.
Erste Details bekannt
Der genaue Tatvorwurf lautet: „schwere sexuelle Gewalt und schwerer Körperverletzung“. Das berichtete die „New York Times“ am 19. Juni 2022. Laut einer Erklärung der Staatsanwaltschaft der nahe gelegenen Stadt Brindisi handelt es sich bei der Klägerin um keine italienische Staatsbürgerin.
In der Stellungnahme hieß es weiter, dass er die Frau nach zwei Tagen nicht einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs am Freitag zum Flughafen Papola Casale in Brindisi gebracht hatte. Am nächsten Morgen habe sie den Ort trotz ihres schlechten psychischen und körperlichen Zustandes wieder verlassen.
Zudem bestätigte Vincenzo Leo, der als diensthabender Beamter der örtlichen italienischen Polizei tätig ist, dass es sich bei dem Angeklagten um Herrn Haggis handelt.
Stellungnahme von Paul Haggis‘ Anwältin
Haggis‘ Anwältin Priya Chaudhry regierte bereits und merkte in einer offiziellen Erklärung an, dass sie aus rechtlichen Gründen nicht über die Beweise sprechen könne. Zudem betonte sie die Unschuld ihres Mandanten.
„Ich bin jedoch zuversichtlich, dass alle Anschuldigungen gegen Herrn Haggis fallen gelassen werden. Er ist völlig unschuldig und bereit, voll mit den Behörden zu kooperieren, damit die Wahrheit schnell ans Licht kommt“, fügte sie hinzu.
Ähnliche Vorwürfe gab es bereits in der Vergangenheit
Es ist nicht die erste Anzeige gegen Paul Haggis. Bereits 2018 verklagte die Publizistin Haleigh Breest den Regisseur und Drehbuchautor. Er soll sie nach einer Film-Premiere 2013 in ihrer New Yorker Wohnung vergewaltigt haben. Danach meldeten sich drei weitere Frauen mit ähnlichen Anschuldigungen gegen Haggis wegen sexuellen Fehlverhaltens. Der Regisseur bestritt alle Vorwürfe.