Sextoy-Posse: Kid Rock muss mit Glasdildo vor Gericht erscheinen
Kid Rock muss sich mit einem Sexspielzeug vor Gericht präsentieren. Der Gegenstand ist Beweiststück in einem Prozess gegen die Band Insane Clown Posse und ihr selbstgegründetes Label.
Es ist vielleicht nicht die beste Idee, einen Glasdildo von einer Plattenfirma anzunehmen, die von psychotisch daherkommenden rappenden Clowns geleitet wird und sich auf so genannten Horrorcore spezialisiert haben.
Aber der Reihe nach: Im Herbst 2014 verklagte eine junge Frau namens Andrea Pellegrini das Rapper-Duo Insane Clown Posse, ihr Label Psychopathic Records und deren Manager William Dale. Sie warf den betreffenden Personen vor, von einem ehemaligen Angestellten der Plattenfirma mit dem subtilen Namen „Dirty Dan“ Diamond sexuell belästigt worden zu sein. In einer 17-seitigen Anklageschrift wurden noch viele weitere Vergehen aufgelistet, von denen Mobbing und üble Nachrede nur die harmlosesten Anschuldigungen sind.
Diamond wollte die Klägerin demnach auch mit einem Glasdildo „beglücken“, doch sie lehnte ab. Aus irgendeinem Grund gelangte das Sexspielzeug dann zu Kid Rock, einen befreundeten Musiker des Labels, der auch auf dem Debütalbum von Insane Clown Posse, „Carnival Of Carnage“, mitgespielt hatte.
Nun haben die Anwälte der Klägerin Kid Rock dazu aufgefordert, den kompromittierenden Gegenstand innerhalb von 14 Tagen vor Gericht vorzulegen. Hoffentlich weiß er noch, wo er ihn verstaut hat.
Insane Clown Posse haben nicht das erste Mal Kontakt mit der Justiz. Das FBI stellte einige Fans der Horrorcore-Rapper und einige andere Künstler, die Verträge bei Psychopathic Records unterschrieben hatten, in einem Geheimbericht offiziell als „Gang“ dar. Die Hip-Hopper wollten diesen Text nun aus der Welt schaffen und gingen deswegen juristisch gegen das FBI vor. Ein Gericht in Detroit wies die Klage allerdings ab.