Serien wie „Orange Is the New Black“: Geschichten von Knastgittern und starken Frauen
Es wird keine achte Staffel von „Orange Is the New Black“ geben. Aber das macht nichts, denn diese Geschichten stillen den aufkeimenden Serienhunger.
Netflix schickt die erfolgreiche Eigenproduktion „Orange Is the New Black“ nach sieben Staffeln in Rente. Statt sich mit einer achten Season zu begnügen, müssen Fans nun also auf Alternativen ausweichen. Zum Glück existieren diese. Wir berichten von schwarzem Humor, messerscharfen Dialogen und starken Frauen – verpackt im Serienformat.
Weeds
Hausfrau und Mutter Nancy Botwin lässt sich nach dem überraschenden Tod ihres Ehemannes eine außergewöhnliche Idee einfallen: Um ihr bisher wohlsituiertes Familienleben weiterhin finanzieren zu können, beginnt sie, Gras zu verkaufen. Problem: Bald hat sie nur noch Bargeld zur Hand, denn das Geschäft läuft gut. Lösung: Eine eigene Bäckerei, die der Geldwäsche dienen soll. Langsam rutscht Nancy immer tiefer ins Drogenbusiness. Sie tut sich schwer, ihre zwei Söhne von der schiefen Bahn fernzuhalten. Serienschöpferin ist – wie bei „Orange Is the New Black“ – Jenji Kohan.
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Wentworth
Wer eine weitere Frauenknast-Serie sucht, muss nicht auf die 16 Staffeln von „Hinter Gittern – Der Frauenknast“ zurückgreifen. Tatsächlich gibt es bessere Lösungen. Darunter: Wentworth. In sieben Staffeln wird die Geschichte der frisch inhaftierten Bea Smith erzählt. Im ungewohnt harten Umfeld leidet sie stark unter der Trennung von ihrer Tochter, sucht gleichzeitig nach Anschluss im fremden Gefängnisalltag. Der will aber weise gewählt sein.
GLOW
Auch hier hatte Produzentin Jenji Kohan ihre Finger im Spiel, Ergebnis ist eine Saga über Frauen, die sich erstmalig zusammenraufen, um zu wrestlen. Es werden starke Charaktere gezeichnet – jede Frau hat ihre persönliche Eigenart. Und genau aufgrund ihrer prägnanten Züge finden sie als Figuren Zugang zu Sam Sylvias weiblicher Wrestling-Formation. Darunter die erfolglose, aber willensstarke Schauspielerin Ruth, Soap-Opera-Star Debbie und Stuntwoman Cherry. Die Frauen formatieren sich neu und werden zu den „Gorgeous Ladies of Wrestling“. Die Geschichte basiert lose auf wahren Begebenheiten.
Prison Break
Wer nicht genug bekommen kann vom vergitterten „Orange Is the New Black“-Schauplatz und gleich eine weitere Gefängnis-Serie anhängen möchte, sollte einen Blick auf „Prison Break“ werfen. Es geht um Michael Scofield, der keinen anderen Ausweg sieht, als sich selbst inhaftieren zu lassen, um seinen zum Tode verurteilten Bruder Lincoln zu retten. Der Fluchtplan wird inner- und außerhalb Gefängnismauern akribisch ausgearbeitet: Als Grundlage dienen frisch geknüpfte Kontakte im Gefängnis, aber auch der Gebäudegrundriss, der Michaels tätowierten Rücken ziert. Aber auf dem Weg zum langfristigen Ziel müssen die Brüder einige Rückschläge einstecken.
Girls
„Girls“ gleicht einer Sozialstudie und begleitet vier unterschiedliche Frauen auf ihrem niemals endenden Weg zur Selbstfindung, rückt dabei die weibliche Selbstbestimmung in den Mittelpunkt. Festgemacht werden Ergebnisse am Umgang mit Beziehungen, sexuellen Bekanntschaften, nicht zuletzt Beziehungsanarchie. Vier vollkommen verschiedene Charaktere treffen aufeinander, inmitten des New Yorker Großstadtdschungels. Im Mittelpunkt findet sich Hannah Horvath wieder, deren Eltern soeben den Geldhahn zugedreht haben. Die angehende Schriftstellerin macht sich auf in die Weiten des selbstständigen Daseins einer modernen Frau. Von und mit Lena Dunham.