Serie des Monats – April 2021: „Modern Family“ (Komplettbox Staffel 1–11)

Wirkliche Probleme oder gar Traumata gab es in dieser Serie nie, noch weniger als bei vergleichbaren Formaten, also beschwören alle noch einmal den Wert der Familie und umarmen sich bis zum Umfallen. Und doch gelang es, für all diese Leute Sympathien zu erzeugen

Wenige Sitcoms (außer denen von Chuck Lorre) hielten in letzter Zeit so lange durch wie diese. Nach 250 Folgen und elf Jahren war 2020 Schluss mit der „Modern Family“, die – wie sich schnell herausgestellt hatte – gar nicht so modern war, aber lustig und liebenswert. Es gab den älteren Mann mit der heißen Kolumbianerin, das schrille Schwulenpaar mit der asiatischen Adoptivtochter, das perfekte Paar aus Immobilienmakler und Controlfreak-Mutter samt der dummen Tochter mit den noch dümmeren Freunden und der schlauen Tochter mit der vielversprechenden Karriere.

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So weit, so stereotypisch – und doch gelang es Christopher Lloyd und Steven Levitan, für all diese Leute Sympathien zu erzeugen. Weil es im entscheidenden Moment oft einen überraschenden Kniff gab, einen wahrhaftigen Dialog, manchmal auch nur eine skurrile Szene, bei der man einfach über die Unfähigkeit aller lachen musste. Wie so oft wird es auch hier zum Finale hin etwas sehr sentimental. Wirkliche Probleme oder gar Traumata gab es in dieser Serie sowieso nie, noch weniger als bei vergleichbaren Formaten, also beschwören alle noch einmal den Wert der Familie und umarmen sich bis zum Umfallen. (Walt Disney)

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